AlphaTheta schickt dieser Tage gleich drei frische DJ-Produkte ins Rennen. So wird die professionelle Headphone-Sektion um den Vertreter HDJ-F10 TX ergänzt. Dank SonicLink-Technologie kann dieser den Sound gänzlich unverkabelt ans Ohr bringen. Dazu wird in den Headphone-Ausgang z.B. des Mixers der mitgelieferte Sender HP-TX01 eingesteckt. Die Latenz beträgt bei der SonicLink-Übertragung dann lediglich 9 ms, sodass das Mixing präzise vollzogen werden kann. Alternativ kann man die ebenfalls integrierte Bluetooth-Übertragung nutzen. Allerdings mit dem Nachteil einer 20-fach höheren Latenz, sodass sich diese Methode eher für den Smartphone-Musikgenuss anbietet. Der klassische Kabelbetrieb ist als dritte Option übrigens ebenfalls möglich. Weitere Merkmale sind ein Noise-Cancelling-Modus und ein neu konzipierter 40-mm-Treiber für höchste Klangauflösung. Der HDJ-F10 TX kostet inklusive Transmittermodul 549 Euro. Es gibt ihn auch ohne TX-Sendeeinheit unter der Bezeichnung HDJ-F10 für 439 Euro.
Bei den Controllern wird der DDJ-GRV6 eine führende Rolle einnehmen. Das für Pioneer rekordbox und Serato DJ ausgelegte 4-Kanal-Modell orientiert sich am Club-Standard-Layout inklusive großer 8“-Jogwheels und bietet die neuartige Remix-Funktion „Groove Circuit“. Per Drum-Swap lassen sich dabei Drum-Parts eines Tracks während der Wiedergabe durch andere Percussion-Loops ersetzen. Durch den zusätzlichen Einsatz von Effekten können zudem ganz einfach Fills, Buildups und Breakdowns erzeugt und Drum-Rolls ausgelöst werden. Ein Paket mit 40 Austausch-Loops ist als Download im Lieferumfang enthalten. Sie lassen sie sich getrennt als Single- oder Multi-Sounds in zwei Bänken ablegen. Ebenso ist es möglich, den Drum-Part aus einem Track zu extrahieren, abzuspeichern und in einem anderen Track wieder einzufügen. Das setzt natürlich auch eine sauber arbeitende Stem-Funktionalität voraus. Mit dieser ist der DDJ-GRV6 ebenfalls gesegnet. Die Kosten für den Controller belaufen sich auf 849 Euro.
Wer auch computerunabhängig auflegen möchte, sollte seinen Blick auf das neue All-in-One-Flaggschiff XDJ-AZ richten. Es ist die verschmolzene Ausführung der Pioneer-DJ-Top-Tools CDJ-3000 (Player) und DJM-A9 (4-Kanalmixer) – mitsamt aller Vorzüge, die die Einzelkomponenten mitbringen. Als Hauptaktionsfeld dient ein 10,1 Zoll großes Touchdisplay, auf dem bis zu 13 Tracks angezeigt und per Touch-Preview vorgehört werden können. Alle vier Decks lassen sich von einem USB-Stick füttern, ergänzend lassen sich zwei weitere Audioquellen per Cinch anbinden. Ein integriertes Wi-Fi sorgt weiterhin für rekordbox-CloudDirectPlay-Kompatibilität, zudem lässt sich Beatport mittels StreamingDirectPlay unkompliziert ansaugen. Die SonicLink-Technologie gewährleistet schließlich, dass sich der HDJ-F10-TX-Kopfhörer (s.o.) kabellos einsetzen lässt. Die Kosten für die Megamaschine sind mit 3.299 Euro dementsprechend.
Aus dem FAZEmag 153/11.2024
Web: www.alphatheta.com