ARTE widmet sich in einer neuen Dokumentation dem Mythos Ibiza – einer Insel, die für ihre zerklüfteten Küsten, malerischen Buchten und endlosen Partynächte bekannt ist.
Ibiza ist seit Jahrzehnten ein Sehnsuchtsort für Freigeister, Musiker und Clubgänger. Ursprünglich ein Refugium für Hippies und Aussteiger, zog die Insel in den 1960er und 1970er Jahren Stars wie Bob Marley und Freddie Mercury an.
Bauernhäuser wurden zu Clubs, die heute zu den bekanntesten der Welt gehören. Doch Ibiza steht für mehr als nur exzessives Feiern – es ist ein Lebensgefühl, das sich zwischen Freiheit, Kreativität und musikalischer Innovation bewegt.
Mit den 1980er Jahren begann der Aufstieg Ibizas zur globalen Hochburg der elektronischen Musik. DJs wie Alfredo Fiorito prägten mit ihrem einzigartigen Mix aus Disco, House und Balearic Beats den Sound der Insel.
Bald wurde Ibiza zum Magnet für Musikliebhaber, die sich von der hypnotischen Klanglandschaft fesseln ließen. Legendäre Clubs wie Amnesia und Pacha formten eine Szene, die sich in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren mit dem internationalen Boom von House- und Techno-Musik weiterentwickelte. Namen wie Paul Oakenfold und Sven Väth machten Ibiza zur Pilgerstätte für elektronische Klänge.
Die 2000er Jahre zementierten den Status der Insel als Epizentrum der Clubkultur. DJs wie Pete Tong, David Guetta und Armin van Buuren prägten die berühmten Partynächte, während luxuriöse VIP-Bereiche und hohe Eintrittspreise Ibiza zum Treffpunkt der Schönen und Reichen machten.
Trotz der zunehmenden Kommerzialisierung blieb die Insel ein kreatives Zentrum, in dem elektronische Musik weiterentwickelt und gefeiert wurde. Clubs wie Space, Privilege und DC10 sorgten dafür, dass sich die Szene ständig neu erfand und Ibiza als Innovationsschmiede erhalten blieb.
Auch in den letzten Jahren hat sich Ibiza an die Veränderungen der Musiklandschaft angepasst. Deep House und Tech House prägen heute die Szene, während neue Hotspots wie Hï Ibiza und Ushuaïa den ikonischen Club-Spirit weiterführen.
Die COVID-19-Pandemie stellte das Nachtleben der Insel vor massive Herausforderungen, doch Ibiza bewies seine Widerstandsfähigkeit. Heute bleibt die Insel ein globales Zentrum der elektronischen Musik, in dem sich Geschichte, Innovation und Exzess zu einem einzigartigen Mythos verbinden.
Wer sich noch weiter über Ibiza und seine Geschichte informieren möchte, für den könnte die Doku „Mythos Ibiza – Hippies, Freiheit, Clubkultur“ etwas sein. Mit einer Dauer von 44 Minuten ist die Dokumentation noch verfügbar bis zum 13. Mai 2025. Eine TV-Ausstrahlung wird es am 22. Februar 2025 um 11:10 Uhr geben.
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