Wenn Eltern ihre heranwachsenden Kinder vor Jahrzehnten fragen, was sie einmal beruflich werden wollen, gab es einige Topp-Antworten: Arzt, Fußballer oder Schauspieler. Das ist so überliefert und kann nachgelesen werden. Heutzutage ist der Berufsstand der Influencer sehr angesagt. Nicht angesehen, aber angesagt. Viele Markenartikel bejubeln die Reichweiten von Tiktok und überhäufen Tanz-Tutorial-Typen mit Marketing-Millionen. Einer dieser Influencer, ein sogenannter ‚Techno-Influencer‘ ist der Kölner Jannick Hill aka ‚Technoprinz‘. Er hat auf seinem Tiktok-Kanal über 75.000 Follower und Videos mit teilweise mehr als zwei Millionen Aufrufen. Damit ist er auf Tiktok ein Star. So einfach geht das. Bei Tiktok hat er u.a. kurze Clips rund um das Tanzen, aber auch Styling-Tipps eingestellt. Der 25-Jährige, der hauptberuflich als Personal Trainer in einem Kölner Fitnessstudio arbeitet, hat dem Kölner Stadtanzeiger gegenüber erklärt, wie er zu Tiktok gekommen ist: „Eine Freundin von mir hatte ein kurzes Video mit Feierszenen aus den letzten Jahren zusammengeschnitten, das direkt auf 0.000 Aufrufe kam. Ich war darin zu sehen und sofort angefixt. Ich habe gedacht, ich habe so viel Material, und auch etwas zusammengeschnitten. Mein erster Clip hatte dann direkt 10.000 Klicks, das war für mich ein Riesen-Ding. Auf Instagram kommt es nicht ansatzweise zustande, dass einen so viele Leute sehen.“
Dass Stella Bossi dadurch zu einer wirklichen Ikone geworden ist, wissen Techno-Fans. Dass sie jetzt auch als DJ erfolgreich ist. ‚Technoprinz‘ Jannick Hill beschränkt sich bislang noch auf Tanz- und Stylingtipps.
Gegenüber KStA erklärt Hill: „Für mich ist Techno eine Lebenseinstellung, ich höre Techno 24/7. Sich fallen lassen zu können, sich auf die Beats zu konzentrieren, in einen Trance-Zustand zu kommen, das ist für mich Techno. Bislang konnte ich jeden, der sich aktiv darauf einlässt, dafür begeistern. Techno ist jedoch für viele Menschen ein Auffangbecken. Sie finden dann zu den Drogen, lernen Techno nur im Rauschzustand kennen.“ Bzgl. seiner Lieblingsfeierstadt hat er auch eine Meinung: „Wenn du die Musik liebst, bist du natürlich oft in Berlin. Aber eigentlich ist es mir zu kaputt da. In Köln trifft man immer jemanden, den man kennt, das ist schön.“ Ein Dorf halt. Schön. Dazu passt der Name seines ehemaligen Lieblingsclubs: „Mein Lieblingsclub war das Heinz Gaul.“