Die hochbrisante politische Lage im Nahen Osten sorgt weiterhin für weltweite Unruhe, auch in Deutschlands Kulturszene.
Laut eines Berichtes der Berliner Zeitung haben Unbekannte den Berliner Club „About Blank“ bereits am vergangenen Donnerstag mit Symboliken verunstaltet, die historisch mit dem Nationalsozialismus in Verbindung stehen.
Der Club am Markgrafendamm in Berlin-Friedrichshain lud zuvor zu einer Infoveranstaltung zu Antisemitismus und der Nahost-Krise ein. Wegen seiner klaren Positionierung im Nahostkonflikt ist „About Blank“ in der Vergangenheit vermehrt Ziel antiisraelischer Angriffe geworden.
Das Symbol – ein rotes Dreieck – wurde von den Nazis im Dritten Reich verwendet, um Kommunisten und andere politische Gegner in Konzentrationslagern zu kennzeichnen. Zuletzt wurde es allerdings mehrfach in Videos der Hamas verwendet, um Angriffsziele zu markieren. Auch in der heutigen Flagge Palästinas befindet sich ein rotes Dreieck.
Zusätzlich wurde auch der Schriftzug „Free Palestine“ angebracht. Laut Kurier liegen der Polizei in Berlin dazu zwei Anzeigen vor. Eine Person konnte gestellt werden. Ob diese aber für die Sachbestätigung verantwortlich ist, sei noch nicht klar. Der Staatsschutz hat ebenfalls Ermittlungen aufgenommen.
Schon im November setzten pro-palästinensische Aktivisten die Location auf eine Boykottliste, auf der sich u.a. auch die Berliner Volksbühne oder das Gorki-Theater befinden.
Die palästinensische Terror-Organisation Hamas verübte am 7. Oktober 2023 einen Terrorangriff auf Israel, darunter auch auf das Festival „Universo Parallelo – Israel Edition“, mit über 1.400 Opfern (FAZEmag berichtete).
Die Veranstalter des „About Blank“ haben bislang nicht auf Presseanfragen reagiert. Dafür wurden dem roten Dreieck aber zwei Ohren angemalt, sodass das Symbol nun ein riesiges Herz darstellt.
Quelle: Berliner Zeitung / Tagesspiegel
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