SubmitHub wurde Ende 2015 gegründet, um den Prozess, Musik an Kuratoren zu senden, so einfach wie möglich zu gestalten. Submithub bietet viele Statistiken und Filter, damit der Einsender sichergehen kann, dass seine Musik in den richtigen Händen landet. Für Kuratoren bedeutet das mehr Musik zu bekommen, die sie auch mögen. Der Prozess funktioniert klasse: mehr als 1,327,000 Songs wurden geteilt bis heute. Jedoch ist der Markt hart und nicht einmal die meist erfolgreichsten Artisten können jeden glücklich machen. Musik ist subjektiv und kein Kurator sieht einen Song genauso, wie ein anderer Kurator. Per se, wird SubmitHub am Besten von jedem verwendet, der realistische Vorstellungen von Erfolg in der Musikindustrie im Jahre 2024 hat. FAZEmag präsentiert jeden Monat die Favoriten von Submithub-Einsendungen.
AVNU – In The Sun (A Virtual New Universe)
Das schwedisch-amerikanische Elektronik-Duo verzaubert mit seiner vierten Single alle Fans von treibendem Afro-House. Im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Produktionen ist „In The Sun“ nicht nur atmosphärisch, sondern auch sehr treibend. Super.
Bakka x Kobbaia x Nezello – Brava (Seas Records)
„Brava“ des in Bolivien geborenen und im Süden Brasiliens lebenden Bakka gibt mir „Pasilda“-Vibes, verpackt diese aber in aktuell angesagte Afro-House-Muster und hat damit für mich Sommerhit-Potenzial.
Enda Gallery x GRÜN GLAS – Water (WELCOME TO THE NEW WORLD)
Elektronische Musik für Germanistik-Student*innen – klingt das zu negativ? In jedem Fall ist die irisch-deutsche Kollabo eine wunderschön-deepe Melodic-Nummer mit viel Gesang, der hier aber auf keinen Fall stört, und einer Indietronica-Attitüde, die nicht nur Berliner*innen gefallen dürfte.
Florent Feltz – Sonho De Sofia (Qualista)
Ja, ich gebe es zu. Die Anzahl an Afro-House-Releases ist aktuell inflationär, aber was soll ich machen, wenn es so viele hochwertige Tunes gibt? Der Schweizer Florent Feltz hat hier einen wunderbar leichten und dabei hüftschwenkenden Afro-House mit portugiesischen Vocals erschaffen, dass es eine wahre Freude ist. Die großartige Stimme stammt von Cristina Tati.
Fran&co – Lawaliyah (Mad Hatter)
Für alle Fans von Keinemusik ist diese Produktion auf Mad Hatter wie geschaffen. Sehr deep und relaxed und mit einem schönen Piano sorgt „Lawaliyah“ für geschlossene Augen und gen Himmel gestreckte Arme.
Joplyn – Wasser (None Of The Above)
Die nicht nur bei uns in der Redaktion sehr beliebte Berlinerin Joplyn überrascht hier mit einer reinrassigen Rave-Nummer, die an Malaria vs. Chicks On Speed erinnert. Die 21-Jährige, die auch schon als der singende Techno-DJ aus Berlin bezeichnet wurde, wird mit „Wasser“ auf jeden Fall viele Assoziationen hervorrufen. Eher volens als nolens.
Jordan Savage – ADHD (LFTD Global)
Der US-Amerikaner Jordan Savage ist ein Universal-Talent. Neben seiner Vorliebe für elektronische Musik schreibt er beispielsweise auch Rap-Texte. Sein aktueller Track vermischt Elemente aus dem Rock, dem Techno mit einer Psytrance-Bassline und Breakbeat-Elementen. Eventuell etwas zu viel für den einen oder anderen. Ich finde es gut.
KENO – I Like It Like That (Manic People)
Nach dem erfolgreichen Debüt des Raumakustik-Imprints mit der Gunjah-Kollabo gibt es nun Tech-House vom Feinsten als Follow-up. Der Stuttgarter Keno begann als Hip-Hop-DJ, bis er im Alter von 16 Jahren seine Vorliebe für House erfuhr. Als Resident im Proton weiß er genau, was die tanzenden Massen wollen. Und das hört man hier.
Luigi Sambuy – Poly Dancer (Disco Halal)
Nach seiner gefeierten Debüt-EP auf Anjunadeep verzückt der Italiener Luigi Sambuy hier auf dem angesagten Londoner Label mit einer sehr groovigen Synthie-House-Produktion, die auch Video-Spiel-Fans gefallen dürfte.
MatVolution – Spirit – Sundowner Mix (Vorwärts Musik)
Leider habe ich keinerlei Information zu diesem deutschen Künstler, aber „Spirit“ ist eine großartig-atmosphärische Melodic-House/Techno-Nummer, bei der das Vocal-Break alle Arme in die Luft reißen lassen wird.
Mo Selleck – Let The Music Take You There (Mo Selleck)
Frankfurt is in the House. Und wie! Seine Kollabo auf Tomorrowland-Music mit Ferreck Dawn kennt vielleicht der eine oder andere unter euch. Die vorliegende Single ist federleichter, butterweicher, deeper Sommer-Vocal-House mit viel Gefühl. Nice.
Nervo x 22Bullets & Naeleck – Voices (Dharma)
Dass Nervo ein gutes Gespür dafür haben, was aktuell angesagt ist, wird niemanden überraschen. Ihre neue Kollabo-Nummer ist eine Mainstage-Mischung aus Psy-, Afro- und EDM-Festival-Sounds. Vielleicht nicht innovativ, aber sehr effektiv.
Patrick M – The Ride (Need)
Pumpender House mit troity Synthies aus Miami. Das catchy Vocal-Sample sorgt für einen guten Wiedererkennungseffekt. Kein Mega-Hit, aber in jedem House-Set eine stets einsetzbare Waffe.
Qwertydior – Everything U Need (coast office)
Der US-Amerikaner kommt mit einem nahezu perfekten House-Track daher. Catchy, atmosphärisch, deep und mit einem eingängigen male Vocal. Deep Garage vom Feinsten.
Riscape – Neverever (Sirup)
Riscape stammt aus Athen und hat bereits auf einigen angesagten Labels veröffentlicht. Auf dem etablierten Schweizer Label von EDX hat er mit „Neverever“ eine sommerliche Piano-Vocal-House-Produktion mit leichtem Trance-Flavour abgeliefert. Die Vocals sind vielleicht etwas poppig, aber der Gesamteindruck ist sehr positiv.
Sammy Porter x George Mensah x Hayley May – Teardrops (3 Beat Music)
Ich bin kein großer Fan von Cover-Versionen, aber diese House-Bearbeitung des Womack & Womack-Klassikers von Sammy Porter ist großartig. Klasse gesungen, eingängig, funky und treibend. Gude Laune im Quadrat.
Sayved – 9 (iM Electronica)
Es ist etwas überraschend, dass diese Produktion aus Zürich stammt, denn ich hätte „9“ eher in London oder NYC verortet. Aber egal, Rufus und Billy aka Sayved erschaffen hier einen elektronischen Rocksong mit sehr viel Emotion. Klasse Track. The Killer in cool.
Sugarstarr – Back Into Time/Maex Remix (Kokolores Records)
Der Wahl-Österreicher im Maex-Remix: Das verspricht Funkyness und viel Disco-Groove. Nach dem großen Erfolg des Originals sorgt der Maex-Remix für einen neuen Aspekt und ist für die letzten Sommer-Abende unverzichtbar.
TeoTon – Germanium (iM Electronica)
Der Teo aus Köln mal wieder. Jeden Monat releast er einen neuen Track mit dem Titel eines chemischen Elements. Dabei spielt er gekonnt auf der Melodic-House-Klaviatur. Manchmal ist es mir zu sehr JMJ, dieses Mal gefällt mir das eingebaute female Vocal jedoch sehr.