„Blue Punisher“ auf der Fusion aufgetaucht: Warnhinweise auf dem gesamten Festivalgelände

„Blue Punisher“ auf der Fusion aufgetaucht: Warnhinweise auf dem gesamten Festivalgelände / Foto: Privat

Nach dem medienwirksamen Tod einer 13-Jährigen durch den Konsum einer „Blue Punisher“-Ecstasy-Pille zeigen sich öffentliche Behörden und Festivalveranstalter besorgt. Die hochdosierte Tablette befinde sich laut Polizei- und Medienberichten weiterhin im Umlauf und wurde am gestrigen Mittwoch bereits auf dem diesjährigen Fusion Festival in Lärz (Mecklenburg-Vorpommern) gesichtet. Die Fusion-Verantwortlichen haben nun Maßnahmen zur Gefahrenaufklärung ergriffen.

Nach Informationen des „NDR“ hätten sich Festivalbesucher am Mittwoch bei der vor Ort ansässigen Drogenberatung gemeldet, um sich Informationen über die Pille einzuholen. Die Veranstalter haben darüber hinaus Warnhinweise auf dem gesamten Fusion-Areal verteilt, um die Besucher für die Risiken des „Blue Punisher“ zu sensibilisieren. Einen kurzen Beitrag hierzu findet ihr in der NDR-Mediathek.

Bei der Polizei vermutet man, dass der Wirkstoff in den Pillen noch verstärkt worden sein könnte. Derart hohe Dosierungen können zu Krampfanfällen, Bluthochdruck und lebensbedrohlichen Störungen der Herzfrequenz führen.

Trotz rund 70.000 Besuchern kommt es laut der Erfahrung des Rostocker Mediziners Gernot Rücker von der Universität Rostock auf der Fusion tendenziell aber eher selten zu akuten Drogen-Notfällen. Rücker begleitet das Festival seit Jahren als Bestandteil eines etwa 400 Personen starken Medizinteams. Hoffen wir, dass das auch so bleibt.

Quelle: NDR

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