
Carl Cox zählt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der elektronischen Musikwelt. Mit seinen Produktionen, DJ-Sets, Radiosendungen und mehr engagiert er sich seit Jahrzehnten in unserem Bereich – und verdient damit natürlich auch Geld und Ruhm. Trotzdem hat man das Gefühl, dass der Brite bodenständig geblieben ist. Ein Facebook-Kommentar sieht das nicht so und bezeichnet Carl Cox und einen DJ-Kollegen als „Scheißkerle“. Carl Cox reagiert darauf – und bleibt gelassen.
Da hat ein Facebook-Nutzer ganz schön gegen Carl Cox ausgeholt und dem Star-DJ ordentlich seine Meinung gegeigt. Unter einem Foto der Seite „technolivesets“, das Cox und den New Yorker DJ-Kollegen Danny Tenaglia zeigt, postete der Nutzer mit dem Namen Hoo Aaron einen vulgären Kommentar, der sich deutlich gegen die DJ-Größen und ihren Status richtet.
Anstatt sich auf dessen Niveau herabzulassen, zeigt sich Carl Cox jedoch besonnen und freundlich. Der Techno-Hero greift lediglich auf, was Hoo Aaron von sich gegeben hat, anstatt dem zurückzugiften.
Der Facebook-Nutzer gibt zur Aussage, er interessiere sich nicht länger für berühmte DJ-Persönlichkeiten – so schön, so gut. Anschließend steigert er sich jedoch ganz schön in die Sache rein. Trotz glorreicher Erinnerungen an zahlreiche Nächte, in denen er sich Mixe von Cox und Tenaglia angehört habe, verschwört sich die Person jetzt gegen die beiden. Bonzen-DJs seien alle „Scheißkerle“, der „größte Abschaum der Erde“, „die schlimmsten Leute, die man jemals treffen könnte“. Das behauptet er, obwohl er „Coxy“ oder „Danny T“ nie persönlich getroffen habe – was er auch auf keinen Fall vorhat. Seine geistigen Ergüsse erschließt sich Hoo aus medialen Artefakten wie etwa Interviews oder Aufnahmen von Cox und Danny. Sein Resultat: Die DJs wirkten weder nett noch bodenständig. Seine Meinung: Die DJs der Welt aus Glitzer und Glamour wirkten unschön, widerlich, falsch und plastisch. Er beendete seinen Kommentar mit: „sorry not sorry“.
Tatsächlich hat Carl Cox den Text gelesen und antwortet mit seinem offiziellen Account – nett und freundlich, wie man es in einer E-Mail im geschäftlichen Schriftverkehr tun würde. Cox bedankt sich für Hoo Aarons Post und dafür, dass er die DJs aufgedeckt habe. Er gesteht Hoo seine Meinung zu, auch wenn man sich nie getroffen habe. Der Konter: Cox werde trotzdem einfach weitermachen und seine Liebe zur Musik teilen. Da hat Cox wohl etwas entscheidendes erkannt: Liebe siegt über Hass. Jetzt kann sich jeder selbst überlegen, wen von dem beiden man im Duell sympathischer findet.
Das könnte dich auch interessieren:
„Hang The DJ“: 98er Doku mit Carl Cox, A-Trak und Co. feiert Kino-Comeback