Wie schön, dass irgendwann der Remix erfunden wurde. Durch allerlei ambitionierte Neuinterpretationen wurden schon so einige Platten vor dem gefürchteten Mittelmaß gerettet. Genauso wie im Fall von Parallel Realities. Das Original ist dabei gar nicht mal soo schlecht, es wird ein bisschen buschgetrommelt, ein bisschen effektgehascht, aber das wars dann eigentlich auch schon. Viel besser macht es da der Habersham Remix auf Seite B. Dieser greift nicht nur auf trentemöllersche Bass-Sounds und Frickeleien zurück, sondern lässt die Drums so lässig und doch unheimlich dick trommeln, als hätte man es hier mit einem langhaarigen und schwarz be-t-shirtem Schlagzeuger zu tun, der sein Drumset aus Versehen im Technoclub aufgestellt hat. Diverse Breaks und Vocalbearbeitungen geben zumindest mir den Rest – allerdings im positiven Sinne. Remix: [6/6] Sanomat