
Wie ist das eigentlich bei euch so? Hört ihr stets DJ-Sets, Live-Performances und Konzerte von den immer während gleichen Künstlern, denen ihr auf YouTube, Spotify, Twitch & Co. folgt? Oder erweitert ihr auch gerne mal euren Horizont und seid offen für neue Acts? Wenn letzteres der Fall ist, dann haben wir hier ein ganz besonderes Appetithäppchen für euch. Wobei wir direkt ergänzen möchten, dass der nachfolgend erwähnte Künstler gar nicht mal so unbekannt und neu ist. Denn Lasse Matthiessen macht bereits seit 2017 auf sich aufmerksam, als seine Single „When We Collided“ zum Sophisticated-Underground-Hit avancierte.
Mehr als 900.000 Streams und die gleichnamige EP, die man in die Schublade mit der Aufschrift „dunklere Pop-Gefilde“ legen könnte. Der dänische Songwriter erfand sich seitdem stets neu und prägte maßgebend den Sound im Bereich organischem Electro-Indiepop. Zudem verleiht seine bemerkenswerte und unverwechselbare Stimme den Tracks ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.
2021 unternahm er einen weiteren Schritt zur gänzlichen Transformation hin zur elektronischeren, dunkleren Seite. Mit der EP “Coordinates Remain” entdeckte Lasse Matthiessen eine neue Klaviatur der Sound-Landschaft für sich: Druckvolle, filternde Bässe erschaffen eine Atmosphäre, als säße man leer getanzt und immer noch high von den Emotionen der Nacht vor einem Berliner Club auf den Stufen, während die Sonne aufgeht. Der Umzug von der akustischen Gitarre zum anspruchsvollen Synthpop begann. Mit seinem kommenden neuen Album “Dreams Don’t Make Noise” übertritt er allerdings bewusst die Grenze zur Elektronika komplett. Er komponiert schimmernden Indiepop mit organischen Synths, elektronischen Beats und samtigen Bässen, der in den nächtlichen Straßen Europas lebt und tanzt.
Mit Deutschland verbindet Lasse eine ganz besondere Connection. Der Däne lebt nämlich in Berlin und fühlt sich in der Bundeshauptstadt pudelwohl. Er tourte bereits durch die Schweiz, durch Österreich, Dänemark, Polen, Tschechien und die Niederlande. „To be continued“, sagen wir vom FAZEmag da einmal. Denn der Erfolg spricht für sich und sein guter Ruf eilt ihm kilometerweit voraus. Zudem spielte Lasse auf diversen Festivals, beispielsweise als Support-Act bei Clueso, Glen Hansard und Suzanne Vega. Kult sind die Aufzeichnungen seiner Live-Shows bei TV Noir, die über die ZDF-Mediathek abrufbar sind.
Lasse Matthiessen ist in Kopenhagen geboren und aufgewachsen. Die Leidenschaft zur Musik ist ihm quasi schon in die Wiege gelegt worden, denn sein Vater war Jazz-Pianist und Musikproduzent. „Ich habe Bill Frisell, John Scofield und als kleiner Junge sogar Miles Davis getroffen. Die meisten von ihnen waren ganz normale Menschen“, erinnert sich Matthiessen. Gleiches gilt für den bescheidenen Dänen: Der studierte Soziologe arbeitete in seiner Heimat in
Problemvierteln und steckte sein Gehalt über Jahre hinweg in die Aufnahmen seiner Alben. Mit neun singt er im Chor, mit 13 beginnt er, Gitarre zu spielen und Lieder zu schreiben. Er liebäugelt mit einer Karriere als Jazz-Gitarrist: „Dann bin ich nach Berlin gezogen und habe dort herausgefunden, was mir mmeisten liegt: Mir einfache Melodien auszudenken und eine Menge Stimmung um sie herum zu legen. Ich hatte immer schon Lieder geschrieben, ab da beschloss ich, sie so einfach wie möglich zu halten“.
Sein neues Album „Dreams Don’t Make Noise“ erscheint am 04.11.2022 und wird von einer Tour durch ganz Deutschland begleitet:
17.11. Dresden – Groove Station
30.11. Leipzig – Moritzbastei
01.12. Berlin – Kantine Berghain
02.12. Erfurt – Franz Mehlhose
07.12. Bremen – Lagerhaus
08.12. Köln – Stadtgarten (Jaki)
09.12. Hannover – Lux
10.12. Hamburg – Molotow
11.12. Münster – Pension Schmidt
15.12. Darmstadt – Schlosskeller
16.12. Stuttgart – Merlin
17.12. München – Hebbel & Etliche
18.12. Lindau – Zeughaus
19.12 St. Gallen, Bahnhof Bruggen
Lasse Matthiessen auf Tour // 17.11.-19.12.2022 // diverse Locations, Deutschland