Das solltet ihr wissen, wenn ihr Musikjournalist werden wollt

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Das solltet ihr wissen, wenn ihr Musikjournalist werden wollt
Für angehende Musikjournalisten gilt das gleiche wie für alle Anwärter, die sich auf einen Job in der Medienbranche bewerben auch: es ist nicht einfach. Nach wie vor träumen viele Nachwuchsjournalisten davon, in den unterschiedlichsten Bereichen einmal erfolgreich Karriere zu machen. Dafür sollte man wissen, wie man sich als junges Talent mit Erfolg auf ein Volontariat oder Praktikum bewirbt, um sich die Türen in die Medienwelt zu öffnen. Auch wenn es im Musikjournalismus vielleicht etwas „bunter“ zugehen mag als in so manch anderem Genre, können euch folgende Grundsätze für den Einstieg in den Journalismus helfen.
Journalistisches Volontariat

Der Presseausweis – Wer darf Journalist sein?
Sich Journalist nennen darf man zu jeder Zeit, da die Berufsbezeichnung in Deutschland nicht geschützt ist. Ohne den Ausweis wird einem die Tätigkeit allerdings recht schwerfallen. Denn der Zugang zu den wichtigen Events, Interviews und VIPs bleibt einem somit verwehrt. Wie bekommt man ihn also? Es hängt jeweils vom Kriterienkatalog des ausstellenden Verbandes ab, denn zum Schutz der Pressefreiheit gibt keine gesetzliche Regelung. Die Kriterien richten sich stark nach journalistischer Leistung und sind je nach Einrichtung klar definiert. Weder einem talentierten Hobbyjournalisten noch einem freien Journalisten mit Gelegenheitsaufträgen wird demnach der Schein ausgestellt. Der Bewerber muss entweder von Beruf Journalist sein oder anderweitig dauerhaft viele, qualitative Publikationen aufweisen können, wie z.B. erfolgreiche Blogger. Um das begehrte Dokument also zu erhalten, muss man zunächst wissen, wie man Journalist wird oder erfolgreich Publikationsstellen findet. Hierfür gibt es verschiedene Ansätze.
Nachwuchsjournalisten

Das Volontariat – was Ihr wissen solltet
Viele Wege führen in den Journalismus. Dank dieser Vielfältigkeit ist er ja so beliebt, besonders bei Quereinsteigern. Die meisten wählen als Einstieg das Volontariat. Darunter versteht sich ein zeitlich begrenzter Freiwilligendienst. Grundsätzlich ist bis zu 24 Monaten alles denkbar. Macht sich ein Kandidat aber besonders gut, lässt sich das „Volo“ auf 15 Monate verkürzen. Ein journalistisches Volontariat ist dadurch definiert, dass der Volontär in der Redaktion einer Zeitung oder einer Zeitschrift, im Radio oder im Fernsehen die Ressorts Nachrichten, Lokales und Politik kennenlernt. Außerdem kann man zwischen Kultur, Sport oder Wirtschaft frei ein weiteres Themengebiet hinzufügen. Bewerben kann sich grundsätzlich jeder, allerdings werden Hochschulabsolventen bevorzugt. Auch erste Erfahrungen können für eine Bewerbung hilfreich sein, so z.B. ein Schulpraktikum oder ein Nebenjob bei einer Lokalzeitung. Bei erfolgreichem Abschluss kann man sich anschließend auf einen Redakteursposten bewerben.
Publizistik-Studium

Die Journalistenschulbank drücken
In Deutschland gibt es eine ganze Reihe an Journalistenschulen. Zu den renommiertesten unter ihnen gehören die Deutsche Journalistenschule in München und der Axel Springer Verlag in Berlin. Diese Ausbildungsart zeichnet sich vor Allem durch ihr ausgewogenes Verhältnis von Theorie und Praxis aus. Wie viel Gewichtung jedem Teil jeweils zukommt, hängt von den Schulen selbst ab. Ein erfolgreicher Abschluss genießt außerdem hohes Ansehen. Verständlich, da durch die vielen Bewerber und die begrenzten Plätze nur die besten genommen werden. Somit sind die Absolventen überdurchschnittlich gut und gelten als journalistische Elite. Im Vergleich dazu, ist das Volontariat insgesamt praxisnäher konzipiert. Der Mehrwert einer schulischen Ausbildung stellt aber vor Allem das Vermitteln reflektierten Handelns durch theoretische Grundlagen dar.
Journalistenschulen

Journalist auf dem Campus werden – die Medienstudiengänge
Studiengänge wie Publizistik, Kommunikationswissenschaften oder Journalistik sind prinzipiell theoretischer ausgerichtet. Von Kommunikationstheorien bis hin zur Medienwerkstatt ist alles dabei. Unter Anderem kann man im Publizistik-Studium das Schreiben und Veröffentlichen von Texten aller Art von der Pike auf lernen. Weiterhin spezialisiert man sich je nach Angebot der jeweiligen Studiengänge in verschiedenen Fachgebieten, so z.B. in Kultur, Politik, Fremdsprachen, Sport oder Musik. Teilweise werden Vorlesungen und Seminare auch in Englisch abgehalten und haben internationale Theorien, Forschungsstände und Aktuelles zum Thema. Praxiserfahrung eignet man sich zwecks oben beschriebener Praktika an. Diese sind im Studium oftmals obligatorisch. Daher sind ausbildende Institutionen gezwungen, unter den vielen Bewerbungen, den sogenannten Pflichtpraktika den Vorzug zu zugeben.
Presseausweis

www.studycheck.de/studium/journalismus
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