Der Kult-Regisseur- und Musiker David Lynch ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Bekanntheit erlangte Lynch insbesondere als Schöpfer der Mystery-Serie „Twin Peaks“ sowie als Regisseur von Filmen wie „Lost Highway“, „Mullholland Drive“ und „Wild at Heart“. In den sozialen Netzwerken nahmen zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus dem elektronischen Musikgeschäft Abschied, darunter Moby und Dubfire.
„Just heartbroken. Rest in peace, dear friend“, schrieb Moby am gestrigen Donnerstag auf Instagram. Der New Yorker und David Lynch hatten sich durch verschiedene Zusammenarbeiten stets besonders nahegestanden. Moby coverte unter anderem die Titelmelodie von „Twin Peaks“ in seinem Welthit „Go“ und beauftragte seinen langjährigen Freund mit den Videodreharbeiten für seinen Song „Shot In The Back Of The Head“.
Lynchs Filme, aber auch seine Musik und Bücher gelten als große Inspiration vieler Künstlerinnen und Künstler aus dem elektronischen Musikbereich – so auch für Dubfire. Dieser schrieb: „Danke für die Dekaden der Inspiration.“ Zahlreiche weitere Acts bekundeten auf den sozialen Netzwerken ihre Anteilnahme.
David Lynch war mehrmals für den Oscar als bester Regisseur nominiert. Zwischen 1977 und 2006 drehte er zehn Spielfilme und trat mitunter auch als Schauspieler vor die Kamera – etwa für Steven Spielbergs „Die Fabelmans“ aus dem Jahre 2022.
Die Kino-Visionen des 1946 in Montana geborenen Hollywoodstars waren stets von düsteren Filmfiguren und albtraumhaften, surrealen Settings geprägt wie in „Lost Highway“ oder „Mullholland Drive“. Bekannt war Lynch allerdings auch für seine langjährigen Friedensbemühungen. Er hinterlässt zwei Söhne und zwei Töchter.
Foto: Sasha Kargaltsev via Wikimedia Commons
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