Den perfekten Partyflyer gestalten – 10 wichtige Tipps

Den perfekten Partyflyer gestalten – 10 wichtige Tipps

Den perfekten Partyflyer gestalten – 10 wichtige Tipps

Wenn ihr eine eigene Veranstaltung, wie etwa eine kleine Technoparty plant und diese so gut wie möglich bewerben wollt, solltet ihr unbedingt die Erstellung eines spektakulären Flyers in Betracht ziehen. Ihr müsst für die Flyergestaltung nicht viel Geld ausgeben – selbst, wenn es wirklich gut designte Flyer werden sollen, die sich von der Masse abheben. Mit einem soliden inhaltlichen Konzept und etwas Übung kann heute fast jeder innerhalb weniger Minuten einen gut aussehenden Veranstaltungsflyer erstellen. Folgende zehn Tipps sollten euch außerdem eine echte Hilfe sein.

 

  1. Das Ziel eures Flyers definieren

Bevor ihr beginnt, wild los zu designen, solltet ihr ganz klar das Ziel eures Partyflyers definieren.

Dabei stehen drei Fragen im Zentrum:

  • Wofür werbt ihr?
  • Wo möchtet ihr die Flyer letztlich verteilen?
  • Welches Budget steht euch zur Verfügung?

Erst, wenn ihr diese drei Fragen beantwortet habt, könnt ihr über die Größe und Form eures Veranstaltungsflyers entscheiden. Denn habt ihr ein klares Ziel und eine klare Strategie vor Augen, wird es euch leichter fallen, Inhalt und Design sinnvoll zu kombinieren.

 

  1. Das Format bestimmen

Es gibt kein fest definiertes Format für Flyer – auch, wenn viele Flyer im Format A6 daherkommen. Dabei handelt es sich um die typischen Flyer, die ihr vielleicht in Fußgängerzonen in die Hand gedrückt bekommt.

Allerdings heißt das noch lange nicht, dass auch ihr dieses Format wählen müsst. Vielleicht passt zu der Gestaltung, die ihr schon vage im Kopf habt, eher das Format A7, ein DIN lang-Format oder gar eine quadratische Form. Je ausgefallener das Format, desto größer vielleicht die Chance, dass potenziell Interessierte nicht sofort den Kopf wegdrehen und denken „Och nee, bitte nicht, ich will keinen Flyer, hab keine Zeit“ – oder so ähnlich.

Übrigens erhöhen ausgefallene Formate auch die Chance, dass Menschen, denen die Gestaltung eures Flyers wirklich gut gefällt, diesen sogar als kleines „Kunstwerk“ mit nach Hause nehmen und kostenlos für euch werben. Herkömmliche Flyerformate sehen da einfach zu sehr nach Flyer aus. Und offensichtliche Flyer an der Pinnwand in der idealen Raver-Wohnung machen nun mal nicht so viel her.

 

  1. Die Farbpalette festlegen

Gestaltungen beginnen häufig mit diversen Schriftarten, weil man das Gefühl hat, dass eine coole Schrift das Allesentscheidende ist. Wir raten euch aber, mit den Farben zu beginnen.

Mit kräftigen und lebhaften Farben zieht ihr die Aufmerksamkeit der Leute von Anfang an auf euren Flyer. Allerdings wollt ihr versuchen, die Farben so zu mischen, dass der Veranstaltungsflyer nicht kitschig aussieht. Verwendet kontrastreiche Farben, um den Flyer noch mehr herausstechen zu lassen.

In der elektronischen Musikszene ist Schwarz zwar schon immer die (Nicht-)Farbe schlechthin. Allerdings heißt das nicht, dass Flyer nur schwarz-weiß sein sollen. Allerdings lässt sich mit Schwarz, Weiß und einer knalligen Farbe auch schon eine Menge machen. Probiert aus und nehmt am Ende Farben, die auch euch selbst ansprechen würden.

 

  1. Eine coole Schriftart wählen

Ja, Farben sind wichtig für den ersten Eindruck. Den versaut ihr euch aber direkt wieder, wenn ihr eine uncoole Schriftart nutzt. Wir sagen nur: Comic Sans. Vor einigen Jahren hat die Süddeutsche Zeitung einen Beitrag zur vielgehassten Schriftart verfasst und argumentiert, dass sie von Legasthenikern leicht zu lesen sei und daher verteidigt werden müsse. Wir begrüßen den inklusiven Gedanken absolut. Allerdings ändert dieser Umstand leider nichts daran, dass die Schrift aus gestalterischer Such schlichtweg eine Katastrophe ist.

Es gibt unzählige andere Schriftarten, mit denen ihr bei der Flyergestaltung nichts falsch macht. Wählt lieber eine dieser schlichteren Optionen, statt wilde Experimente zu wagen. Denn auch schlicht kann cool sein. Außerdem dürften einige der serifenlosen Schriften für Menschen mit Lese-Rechtschreibschwäche ebenfalls leicht zu lesen sein.

 

  1. Wichtige Wörter hervorstechen lassen

Nichts ist schlimmer als ein Flyer, der überfrachtet ist. Ihr wollt stattdessen wenige und relevante Informationen unterbringen.

Art der Party, Zeit, Datum und Ort – das sind die aller wichtigsten Punkte, die auf eurem Flyer hervorstechen müssen. Schließlich wollt ihr Menschen zu eurer Veranstaltung bringen. Diese soll auf dem Flyer nicht erst gesucht werden müssen.

Weiterhin ziehen Wörter wie neu, kostenlos, einfach, bald, jetzt und Ähnliche die Neugier auf sich.  Fügen aber natürlich gerne noch weitere Schlüsselwörter hinzu, wenn ihr sie für eure Party für relevant haltet.

 

  1. Von oben nach unten gestalten

Menschen lesen Flyer von oben nach unten – fast immer. Das Design eures Flyers sollte genau das daher widerspiegeln. Denkt also bei der Gestaltung daran, mit den wichtigsten Informationen am oberen Rand des Entwurfs zu beginnen und die weniger wichtigen Informationen am unteren Rand unterzubringen.

Für Bildmaterial gilt übrigens die gleiche Regel. Die wirkungsvollsten Bilder packen Grafiker meist oben auf beispielsweise eine Website. Nach unten hin werden die Bilder dann „schwächer“.

 

  1. Das Alleinstellungsmerkmal betonen

Gute Veranstaltungen gibt es gerade in der elektronischen Musikszene und vor allem in größeren Städten wie Sand am Meer. Warum also sollten Menschen gerade zu eurer Party kommen?

Weil ihr DJs am Start habt, die ungewöhnliche Genres kombinieren? Weil eure Veranstaltungslocation besonders gemütlich oder ausgefallen ist? Weil es die Möglichkeit gibt, am Anfang Platten von einigen eurer produzierenden Freunden zu kaufen?

Das sind alles spannende Argumente, allerdings wissen die potenziellen Partygänger davon nichts, bevor sie eure Veranstaltung besuchen. Deshalb müsst ihr sie darüber auf dem Flyer aufklären. Egal, welches Alleinstellungsmerkmal ihr habt, es muss ins Auge stechen. Die Leute sollen denken: Oh, das klingt wirklich interessant und anders, das könnte man sich mal anschauen. Genau damit habt ihr die besten Chancen, euch gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

 

  1. Einen QR-Code implementieren

Vor einigen Jahren noch völlig unnötig und kaum bekannt, sind QR-Codes heute wichtiger Bestandteil vieler Angebote im Alltag. Selbst Speisekarten werden oft erst nach dem Scannen eines QR-Codes in Restaurants auf dem Handy angezeigt. Zu Zeiten von Corona und Kontaktvermeidung eine wirklich praktische Sache.

Auch für euren Flyer könnt ihr die Technologie nutzen und einen QR-Code in die Gestaltung miteinbeziehen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn ihr das Gefühl habt, einige Informationen unbedingt noch teilen zu wollen, die auf dem Flyer aber keinen Platz haben.

Habt ihr beispielsweise eine kleine Website, auf der ihr eure Veranstaltungen ebenfalls hinterlegt, könnt ihr hier etwa das gesamte Line-Up eurer Party auflisten, das für einen Flyer vielleicht schlichtweg zu lang gewesen wäre. Oder ihr informiert über gewisse „Verhaltensregeln“ oder einen Dresscode eurer Party, die ebenfalls zu ausführlich für einen Flyer sind.

 

  1. Lasst den Flyer von anderen checken

Den Flyer nur von euch selbst geprüft nach der Gestaltung schließlich in den Druck zu geben oder selbst zu drucken, ist eine schlechte Idee. Stattdessen solltet ihr ihn mindestens von einer anderen, bestenfalls von mehreren anderen Personen checken lassen. Das bringt gleich zwei Vorteile mit sich.

Zum einen können die anderen direkt Feedback zur Gestaltung geben. Vielleicht hat noch jemand eine Idee, die das i-Tüpfelchen für euren Flyer bedeutet?

Zum anderen könnt ihr euren Flyer noch so oft angeschaut haben, manchmal übersieht man einfach einen Tippfehler. Und ja, das trifft selbst bei noch so wenigen Wörtern auf einem Flyer zu.

Zeigt das Endergebnis also einer anderen Person, die mit dem Inhalt nicht vertraut ist. Sie kann zudem bestätigen, ob wirklich alle wichtigen Informationen enthalten sind. Anschließend könnt ihr euren Flyer auf die Partywelt loslassen.

 

  1. Den Flyer in höchstmöglicher Qualität drucken

Mit der Gestaltung selbst hat unser letzter Tipp nun eigentlich gar nichts mehr zu tun. Dennoch wollen wir es hier erwähnt haben, da dieser Fehler immer wieder gemacht wird: Druckt eure Flyer unbedingt in bestmöglicher Qualität!

Nehmt dafür lieber noch ein paar Euro mehr in die Hand. Die Erfahrung nämlich hat gezeigt, dass mangelnde Qualität am Ende immer zu Frustration führt. Dann habt ihr ebenfalls Geld ausgegeben, aber billig aussehende Endprodukte mit guter Gestaltung in den Händen. Das passt einfach nicht zusammen.

Stattdessen soll euer Design auch mit guter Qualität gewürdigt werden. Dann schreckt ihr auch weniger gestaltungssichere Menschen ab, denen euer Flyer mitunter gefallen würde, die sich aber an der schlechten Druckqualität stören und die Veranstaltung daher vielleicht als minderwertig abstempeln.