Ein bekannter DJ aus dem Nachtleben von Cagliari gerät in das Visier der Justiz. Die Ermittler werfen ihm nicht nur Drogenhandel, sondern auch Besitz von kinderpornografischem Material vor. Die Polizei stellte im Rahmen einer Durchsuchung Beweise sicher.
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein mutmaßlicher Ring synthetischer Drogen – Ketamin, MDMA und das gefährliche 2C-B –, der einige der von der Jugend der Stadt frequentierten Clubs belieferte.
Der beschuldigte Mann war bereits zuvor als Teil der lokalen Clubszene aktiv und hatte laut Bericht enge Verbindungen zur elektronischen Musikszene von Cagliari. Die Ermittlungen begannen, nachdem Hinweise auf seinen möglichen Drogenschmuggel aufgekommen waren. Laut Polizei wurden bei ihm zu Hause verschiedene Betäubungsmittel gefunden.
Zusätzlich entdeckten die Beamten auf digitalen Geräten Inhalte, die als kinderpornografisch eingestuft wurden. Zwischen Dezember 2023 und Juni 2024 soll der DJ mehrfach Bilder und Videos mit Kinderpornografie in geschlossenen Gruppen und verschlüsselten Kanälen geteilt haben, die als Orte für die Werbung für Veranstaltungen und Abende ausgegeben wurden.
In Wirklichkeit handelte es sich dabei um versteckte Schaukästen mit schwerwiegenden illegalen Inhalten, die sogar für nicht profilierte Benutzer sichtbar waren und eine potenzielle weite Verbreitung fanden. Die Behörden beschlagnahmten das Material für weitere Untersuchungen.
Die Ermittlungen gegen den DJ werden unter der Koordination der Staatsanwaltschaft fortgeführt. Es geht darum zu klären, in welchem Umfang er in die Verbreitung der Inhalte sowie in den Drogenhandel verwickelt war. Die Polizei hat sich zu weiteren Details nicht geäußert.
Quelle: L’Unione Sarda
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