DJ-Set von Stella Bossi – erstes öffentliches Video aus dem KitKatClub

DJ-Set von Stella Bossi – erstes öffentliches Video aus dem KitKatClub

Zum ersten Mal in der Geschichte des legendären KitKatClubs wurde ein offizielles Video aus seinen sonst streng abgeschirmten Räumen veröffentlicht – und zwar ein vollständiges DJ-Set der Berliner Produzentin Stella Bossi.

Der Club, bekannt für seine Mischung aus Techno, Kunst, Fetisch und grenzenloser Toleranz, hatte bislang eine kompromisslose No-Phone-Policy: Handys an der Garderobe, keine Fotos, keine Videos.

Dass nun ausgerechnet Stella Bossi dort gefilmt wurde, markiert einen historischen Bruch mit dieser Regel. Das Video entstand bei einer Symbiotikka-Party, einem der bekanntesten Events im Berliner Nachtleben, bei dem Bossi regelmäßig auflegt.

In dem Set zeigt sie, was den Club so einzigartig macht – rohe Energie, pulsierende Beats und eine Atmosphäre, die nur in Berlin entstehen kann. Auf ihrer Website schreibt sie: „Das erste offiziell veröffentlichte Video aus dem legendären KitKatClub – aufgenommen bei der Symbiotikka-Party in Berlin. Ein Moment, der Geschichte schreibt.“

Bossi, die durch ihre Live-Sets und humorvollen Einblicke in die Clubkultur auch online Kultstatus erlangte, verbindet mit dem KitKatClub mehr als nur regelmäßige Auftritte. Sie beschreibt ihn als Ort gelebter Freiheit:

„Der KitKatClub ist kein Ort, den man einfach besucht – er ist ein Gefühl. Dieses Set ist meine Hommage an alle, die diese Kultur leben und lieben.“ Das Projekt versteht sich nicht nur als künstlerische Geste, sondern auch als Statement für den Erhalt der Berliner Clubkultur, die inzwischen UNESCO-Kulturerbe ist.

Viele Clubs kämpfen nach wie vor mit wirtschaftlichen Herausforderungen, und das Video erinnert daran, warum sie überleben müssen: Sie sind Räume der Kreativität, Akzeptanz und Gemeinschaft.

Doch Unter den Kommentaren zum Video mehren sich kritische Stimmen. „Überspielt… Was für eine Aufmachung. Die heutige Techno-Szene hat nichts Natürliches mehr“, kritisiert ein User. Ein weiterer schreibt: „Was zum Teufel habe ich mir da gerade angesehen? Soll das eine Parodie der TikTok-Szene sein?“

Selbstredend gibt es auch viele positive Meinungen aus der eigenen Community. Ein YouTube-User schreibt unter dem Video des veröffentlichten Sets: „Mir ist egal, was andere denken. Ich sehe kein einziges Handy, einfach nur Menschen, die die Zeit ihres Lebens haben und die Musik, den Vibe und die Energie fühlen.“

Damit ist er nicht alleine. „Wenn sie nicht tanzen, wird gemeckert. Wenn sie tanzen, wird es TikTok-Tanz genannt“, schreibt ein weiterer Kommentator. „Wie wäre es, wenn wir es uns weniger kümmert und wir mehr tanzen? Ihr brecht die erste Regel der elektronischen Szene: Don’t judge!“

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