Dos & Don’ts: Modetrends für den Herbst

Do’s & Dont’s: Modetrends für den Herbst
Dos & Don’ts: Modetrends für den Herbst

Der Sommer geht allmählich seinem Ende entgegen und das wechselhafte Wetter verführt viele Damen und Herren zum Aufbessern ihres Kleiderschrankes.
Lässt sich vielleicht das eine oder andere Stück aus der Winterkollektion 2016 auch im Jahr 2017 tragen oder ist ein komplettes Umstyling angesagt? Dazu haben Modeschöpfer eine klare Meinung: Jede Zeit hat ihren Style.

Zu Beginn und bis zur Mitte des Jahres standen die 80s ganz hoch im Kurs. Enge Hosen, kurze Shirts, auffällige Sonnenbrillen, Stofftaschen und bunte Farben – das gehörte auch in diesem Jahr zum Trend auf den Straßen der angesagtesten Großstädte Deutschlands.

Die Herren der Schöpfung gingen es deutlich gediegener an und erfreuten sich am American Look. Bärte – ganz egal in welcher Form – sind für jeden modisch orientierten Mann ein absolutes Must-Have.

Wer bei den Frauen und Männern genau hinschaut, entdeckt hier und da allerdings echte Stilfehler. Damit das einem im Herbst nicht selbst passiert, sollten sich alle angehenden Trendsetter mit ihrem eigenen Typ auseinandersetzen. Welche Figur passt zu welchem Outfit? Wer genau weiß, wie die individuellen Vorzüge in den Vordergrund gerückt werden können, darf hemmungslos geshoppt werden.

Egal ob Breite Hüften, schmale Schultern oder kurze Beine: Mit dem passenden Outfit ist es möglich, kleine Schönheitsfehler gekonnt zu kaschieren. Auch in dieser Saison ist dafür für jeden das richtige Trendstück dabei.

Zu wem passt was?

Nicht jeder Mensch sieht vorteilhaft in einer Röhrenjeans aus. Bei anderen Personen kommen Schlaghose und Bootcut nicht so gut zur Geltung. Die Ursache dafür ist eindeutig in den unterschiedlichen Figurtypen zu finden. Modeberater ordnen ihre Kunden immer zuerst einem bestimmten Typ zu.

Beautiful young woman with perfect white smile feeling happy and warm on a sunny autumn day

Der A-Typ hat danach einen vergleichsweise schmalen Oberkörper, der sich Richtung Hüfte verbreitert und hier eine Art Basis bildet. Beim V-Typ ist es genau umgekehrt. Die Schultern sind ausgedehnter, die Taille und die Beine relativ schmal. Die meisten Frauen gehören dem X-Typ an. Ihre Proportionen sind ausgewogen, Schulter und Hüfte haben normale Dimensionen und die Form des Rumpfes ist leicht tailliert. Auch wer dem H-Typ angehört, hat recht ausgeglichene Körpermaße. Schultern, Taille und Beine stehen zueinander im Einklang. Beim O-Typ fallen die schmalen Schultern und die dünnen Beine auf. Im Bereich des Rumpfes ist der Körper deutlich breiter.

Was der A-Typ tragen sollte: Oberteile mit einer lockeren Form und einem Rundhalsausschnitt. Idealerweise wählt eine Frau mit diesen Proportionen eine Hose mit geraden Beinen aus, um Hüfte und Taille nicht noch mehr zu betonen. Gleiches trifft bezüglich der Hose auf den V-Typ zu. Anders als der A-Typ schmücken den V-Typ Oberteile mit einem V-Ausschnitt besonders gut. Für den Ausgleich von Ober- und Unterkörper sorgen ausladende Kleider und Röcke. Ähnlich wie dieser Typ benötigt der X-Typ einen V-Ausschnitt, wobei auch Oversize-Teile mit einem tiefen runden Ausschnitt die weiblichen Formen zur Geltung bringen. Bootcuts und normale Hosen mit einem gleichbleibenden Schnitt stehen ihr sehr gut. Der O-Typ betont sein Dekolleté beim Tragen von weiten Oberteilen mit einem tiefen Ausschnitt. Da ihre Beine relativ schmal sind, passen diese Oversize-Pullover optimal zu engen Hosen – wie etwa Leggings. Für den H-Typ gelten ähnliche Tipps.

Samt – soweit das Auge reicht

Samt galt lange als der edle Stoff schlechthin. Die leicht glänzende Oberfläche verkörpert Eleganz, das Material ist in allen Farben erhältlich, bietet eine weiche Oberfläche und hat eine angenehme Haptik. Trotzdem ist der Stoff seit einiger Zeit auf den Straßen nicht mehr zu sehen. Jetzt hat er seine Popularität zurückerlangt.

Im Gegensatz zu früher tragen die jungen Generationen den Stoff heute nicht mehr eng am Körper. Oversize-Look, Boyfriend- Cut und ähnliche Richtungen sind absolut angesagt, daher darf auch der XL-Mantel aus Samt in diesem Jahr in keinem Kleiderschrank fehlen.
Weshalb sich auf einen Samtmantel beschränken, wenn es der Trend noch weitere Kleidungsstücke aus dem Stoff vorgibt? Die Kleiderschränke der High-Society sind mit Hosen aus Samt, Samtoberteilen und sogar mit Pumps aus dem weichen Material gefüllt. Wer kann da schon widerstehen?

Die Industrie unterscheidet verschiedene Samtarten (je nach ihrer Verarbeitung). Es gibt Schuss-Samt, Kett-Samt, Flocksamt, Pannesamt, Cordsamt und Samt-Brokat. Die Hersteller von Kleidungsstücken setzen Pannesamt aufgrund seiner Eigenschaften bei nahezu allen ihren Kreationen ein. Hierbei handelt es sich im Gegensatz zum sogenannten Flocksamt um einen echten Samt. Flocksamt besitzt ein Grundgewebe, das nicht mit Samt verwechselt werden darf. Lediglich die Oberfläche erinnert durch den Glanz an Samt. Doch dieser Effekt kommt nur durch aufgeklebte Flocken zustande.

Closeup face of a young happy woman enjoying winter wearing scarf and cap. Smiling girl in a colorful shawl looking at camera. Latin woman with knitted bordeaux hat and woolen scarf.

Barocke Kleidung mit vielen Details

Barocke Mode orientiert sich stilmäßig am Überschwang barocker Gebäude. Der opulente Stil überzeugt vor allem durch zusätzliche Applikationen in Silber oder Gold, besondere malerische Details und ausgefallene Formen. Broschen, Perlen, Strass und Pailletten gehören bei dieser Stilrichtung unbedingt mit dazu. Die bunten Farben wirken im Zusammenspiel gediegen und bei einer bewussten Auswahl an zusätzliches Accessoires wie Schuhen und Handtaschen tragen sie nicht zu dick auf.

In diesem Herbst besonders angesagt: Overalls mit barocken Motiven, schrille, knielange Kleider Sakkos mit glitzernden Steinchen und getönte Brillen mit einer aufwändigen Verzierung im Bereich des Rahmens. Wem die glitzernden Applikationen zu viel sind, achtet beim Kauf auf barocke bedruckte Kleider aus Jacquard und anderen Stoffen. Vor allem Anzüge für Herren von Gucci und Co. kommen nicht ohne bunte Motive mit Tieren, Pflanzen oder abstrakten Formen aus.

Wer die Designer-Anzüge tragen möchte, benötigt dafür allerdings die passende Figur. Kleinere und nicht vollschlanke Männer und Frauen sehen vom Kauf lieber ab. Die bedruckten Jacketts, Blazer und Hosen wirken nur dann, wenn der Träger lange Beine hat und einen großen Wert auf sein Erscheinungsbild legt. Zusätzliche Schmuckstücke und Taschen sind hier fehl am Platz. Sie zerstören das Bild und lassen den einstigen Modehelden wie einen bunten Vogel aussehen.

Lange Mäntel statt kurze Winterjacken

Klar: Kurze Winterjacken betonen die schönen Rundungen einer Frau. Sie sind komfortabel, schnell an- und ausgezogen und passen in jeden Rucksack. Mittlerweile gibt es Kurzjacken in Jeans-Optik, mit Daunenfüllung – gesteppt oder nicht, aus Wolle und in vielen Farben, Formen und Größen. Manche besitzen einige Taschen im Innen- und im Außenbereich oder verfügen über eine Kapuze mit stylischem Fellrand. Allerdings frieren viele Menschen bei kälteren Temperaturen mit den kurzen Teilen. Unterhalb der Jacke gelangen kalte Temperaturen ungehindert an den Körper. Blasenentzündungen sind die Folge.

Doch nicht nur deshalb sind kurze Winterjacken aktuell nicht so angesagt. Sie bringen längst nicht so viel Eleganz mit wie ein langer Mantel und hauchen dem Outfit daher kaum Stil ein. Das macht den Mantel zum ungeschlagenen Sieger innerhalb der Winterjacken in diesem Jahr.

Trends setzen Liebhaber von Mänteln vor allem mit langen Mänteln, die mindestens bis zu den Knien gehen. Eine leicht taillierte Form steht jeder Frau gut. Damit kann sie ihre Weiblichkeit besonders gut betonen. Wer seine Figur umspielen möchte, für den sind auch lange Cardigans eine gute Wahl. Hier gilt in dieser Saison ebenfalls: Besser Oversize statt genaue Passform. In Strickoptik oder direkt aus Wolle – ein echter Hingucker.

Vorsicht: Bloß nicht zu weite Cardigans mit weiten Sweatshirts kombinieren. Bei Hosen verhält es sich ähnlich, wobei ganz leichte Cardigans auch zu leichten weiten Hosen im gleichen Design passen. Cardigans wirken zu langweilig? Wie wäre es mit einer überlangen Weste oder einem langen Hemd? Sie passen hervorragend zur Culotte – einer besonders weiten Hose.

 

Outdoor portrait of happy young man wearing scarf and smiling at camera.

Frauen mit kürzeren Beinen oder mit Übergewicht legen sich allerdings besser keine Culotte zu. Sie verlängert zwar die Beine optisch, die kürzeren Beine wirken in einer Culotte dennoch gedrungen. Die perfekte Ergänzung zu den Mänteln sind Stiefel. An noch nicht so kalten Tagen reichen Sneakers aus. Jeans oder Leggings in Dreiviertellänge geben dem Style noch den besonderen Touch und betonen die schlanke Figur. Graue, blaue, gelbe, karierte, beige und schwarze Mäntel bereits jetzt in der Herbstkollektion erhältlich.