Drogenpolitik schreibt Geschichte: Cannabis ab 1. April legal

An einem historischen Tag der deutschen Drogenpolitik stimmten im Bundestag 407 Abgeordnete der Legalisierung zu, 226 dagegen.

Das neue Gesetz sieht eine kontrollierte Freigabe mit diversen Vorgaben und Regeln vor. Erst einmal gilt allerdings: Ab dem 1. April dürfen Volljährige in Deutschland bestimmte Mengen an Cannabis Eigenbedarf anbauen und konsumieren.

Die Regierungsparteien der SPD, Grünen und FDP versprechen sich davon, den Gesundheitsschutz zu verbessern, den Kinder- und Jugendschutz zu stärken und den illegalen Markt für Cannabis einzudämmen.

„Viele haben darauf gewartet und das ist auch richtig. Die bisherige Verbotspolitik hat nicht geholfen. Kinder und Jugendliche waren nicht ausreichend geschützt“, so Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf seinem Instagram-Kanal.

Davor gab es allerdings noch sehr viel Gegenwind durch die Innenminister der Bundesländer, die teils parteiübergreifend vor Problemen bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität warnten und sich dabei auch auf Ärzteverbände, Juristen, Kriminalbeamte und Polizeigewerkschaft bezogen.

 

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Weniger überraschen ist, dass sich die christlich-konservative Union und die rechtspopulistische AfD als Oppositionsparteien gegen das neue Gesetz stark machten. Am Ende vergebens, denn auch aus Reihen der Linken und des Bündnisses Sahra Wagenknecht gab es Stimmen dafür.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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