Automatisierte Lizenzzahlungen an Musikproduzenten, sobald ein entsprechender Track in Clubs und auf Festivals weltweit gespielt wird? Dieses Vorhaben strebt nun die AlphaTheta-Marke KUVO in Zusammenarbeit mit der britischen NTIA (Night Time Industries Association) und DJ Monitor an.
„Wie soll das möglich sein?“, werden viele von euch sich jetzt sicherlich fragen. Vorab sei deshalb gesagt: Natürlich ist und bleibt es utopisch, jeden einzelnen Act und und jeden einzelnen Song zu erfassen. Nichtsdestotrotz wird für das von KUVO & Co. angedachte „Monitoring“ auf eine riesige Datenbank zugegriffen, die kontinuierlich erweitert wird und laut Schätzungen 50-60 Prozent aller weltweit in Clubs und auf Events gespielten Songs abdecken dürfte.
Auf technischer Seite kommen eine MRT (Music Recognition Technology) und ein DMC (Direct Metadata Capture) zum Einsatz, die die in einem DJ-Set gespielten Tracks vollautomatisch erfassen und an die zuständigen Verwertungsgesellschaften übertragen sollen. Diese wiederum ordnen die Titel dem Urheber zu und schütten letztlich die Tantieme aus, die vielen Künstlern und Künstlerinnen mangels technologischer Umsetzung nach wie vor verwehrt bleiben.
Bezüglich Geräte-Kompatibilität darf man wohl erwarten, dass die neue Technik vorerst ausschließlich auf Geräten der Marke AlphaTheta, zu der auch PioneerDJ gehört, funktionieren wird. In den meisten Venues gehören CDJs bzw. XDJs von Pioneer allerdings ohnehin zum Standard, was das Prozedere erleichtern dürfte.
Quelle: Gearnews
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