Fashion-Tipp: Was soll man beim ersten Rave anziehen?

Fashion-Tipp: Was soll man beim ersten Rave anziehen?

Die Rave-Szene hatte schon immer ihre eigene Mode. Von Anfang an wollten Raver*innen leuchtende Farben, bemalte Kleidung und lächelnde Gesichter als Teil ihres Clubbing-Outfits. Die Dinge entwickelten sich um 1991 bis 1992. Overalls, weiße Handschuhe, Pfeifen, Leuchtstäbe sowie Schnuller wurden schnell zur klassischen Ausrüstung der Raver*innen. Einige Kleidungsstücke und Accessoires sind praktisch, andere verstärken die Wirkung von psychoaktiven Substanzen oder leuchten unter UV-Licht und Laserstrahlen. Umhängetaschen und Schnuller gehörten später dann schnell der Vergangenheit an und wurden immer seltener. Dies ist auch das Schicksal von Pfeifen. Obwohl einige sie noch tragen, werden sie im Allgemeinen vermieden, weil sie das Cluberlebnis und die Wahrnehmung von Musik beeinträchtigen. Arbeitsoveralls und weiße Handschuhe sind immer noch im Überfluss vorhanden und werden mit immer raffinierteren Modestücken aus der Cyber-Club-Mode kombiniert: haarige Beine und Handschuhe.

Die Freiheit, sich durch die Kleidung auszudrücken, die man in einem Club trägt, ist eine der wichtigsten Säulen in der Welt der Musik. Das ursprüngliche Design und die lebendigen Farben haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, um in kurzer Zeit einen führenden Modetrend zu erreichen (angesichts der New-Rave-Kultur). Während der Partyjahre verwandelten sich die von den Damen getragenen Leggings in kleine, körperformende sexy Accessoires wie Hotpants oder in Minikleider mit Falten (Rara-Kleid), die den Oberkörper betonen.

Der Schlüssel zur Rave-Mode liegt in der Rave-Modeboutique und wirklich man selbst zu sein. Rave-Kultur ist eine Kultur des positiven Ausdrucks und Denkens. Man ist eine visuelle Reflexion dessen, was man denkt, tut, spricht und welche Hobbys man hat. Man muss es groß genug machen, um es durch Kleidung nach außen zu tragen. Dies ermöglicht endlose Vielfalt und Einzigartigkeit und unterstützt eine sehr interessante Kultur. Es ist so etwas wie eine Form der selbstlosen Eigenwerbung. Zum Beispiel spricht ein Junge über seine neongrüne Plüschhose, die er trägt, weil er gerne extrem ist und weil er Plüsch wirklich liebt. Der wichtige Faktor ist, dass diese Hosen ein Statement sind. Der Plüsch stellt eine chaotische Mode dar und vermittelt den Eindruck, als ob die Person keinen Orientierungssinn hätte. Man lebt einfach, während die Farbe symbolisiert, dass Gedanken direkt, konzentriert und ehrlich vor dem Hintergrund dieses Chaos sind. Raver*innen betrachten Kleidung oft nicht als solche, sondern als Uniform, die eine großartige Person darstellt.