
Wer auf funky House Music steht, gleichzeitig aber Lust auf historische Geschichten und jede Menge Unterhaltung hat, der sollte sich zum Broadway begeben und „Here Lies Love“ eine Chance geben. Das Musical feierte vor einer Woche seine sehr erfolgreiche Premiere.
Zusammen mit Singer/Songwriter David Byrne arbeitetet Fatboy Slim seit mittlerweile über 10 Jahren an „Here Lies Love“, das bereits 2013 am Off-Broadway uraufgeführt wurde. Mit zusätzlicher Musik von Tom Gandey und J. Pardo, Regisseur Alex Timbers und Choreografin Annie-B. Parson haben sie nun vor einer Woche am Broadway Premiere gefeiert.
Das interaktive Musical fordert die Gäste u.a. dazu auf mitzutanzen, statt zu sitzen. Ein wandelbarer Aufführungsraum, Darsteller, die überall auf der Bühne Platz nehmen, erzählerische Übergänge, musikalische Einlagen, Videoprojektionen voll mit historischem Filmmaterial (teilweise gefälscht) – „Here Lies Love“ lässt keine Wünsche offen.
Im Mittelpunkt steht die durch Fatboy Slims Musik untermalte Geschichte von Imelda Marcos, portraitiert Arielle Jacobs, während des diktatorischen Regimes von Ferdinand Marcos, der von 1972 bis 1982 Präsident der Philippinen war und in dieser Zeit kein Menschenrecht fand, das er nicht verletzen konnte.
Die First Lady des Diktators wird während ihrer berauschenden Tage und Nächte des Promi-Daseins beleuchtet, ihr Pillenkonsum, Disco-Ausflüge und der fröhlichen Missachtung der Menschen, deren Geld sie verprasst, zum Leben zu erwecken. Natürlich mit einer Wendung.
„Here Lies Love“ ist die erste rein philippinische Besetzung am Broadway und trägt allein dadurch nicht unwesentlich zum Reiz des Ganzen bei. Bislang wird die Aufführung von Kritikern beliebt und es scheint, als können sich Anhänger von Fatboy Slim auf eine richtig unterhaltsame Show freuen.
Quelle: Deadline
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