Für eine neue Ausgabe von „Four To The Floor“ haben wir den Fokus auf das Gebiet des Uptempo gerichtet und vier stellvertretene Acts zusammengetrommelt, die in der Szene derzeit für Furore sorgen.
Dr Donk
Was hat dich in die Welt des Uptempo gebracht?
2019 hat mir ein Freund GPF gezeigt und ich war sofort begeistert. Ich habe davor DnB, Dubstep produziert und Gitarre gespielt – aber dieser Sound war anders: roh, chaotisch, verrückt. Da wusste ich, ich will meinen eigenen Twist in die Szene bringen.
Was ist deine persönliche Vision von Uptempo?
Grenzen pushen, Neues erschaffen und Spaß haben. Ich liebe es, Sounds zu kombinieren, die eigentlich nicht zusammenpassen – Hauptsache, energiegeladen und überraschend. Mein Motto? Je ungewöhnlicher, desto besser.
Wer oder was sind deine größten Inspirationen und Einflüsse?
GPF und Lil Texas – weil sie provozieren und Humor in ihre Tracks bringen. Aber auch Virtual Riot aus dem Dubstep: Das Sounddesign ist next level. Ich mixe gern Einflüsse, um etwas Eigenes zu kreieren.
Dein bisher unvergesslichster Moment als Künstler?
Mein Live-Debüt 2025 beim Apex Festival vor 10.000 Menschen auf der Mainstage. Diese Energie, die Menge – einfach surreal. Es gibt nichts Besseres, als die Crowd komplett ausrasten zu sehen.
Etwas Lustiges oder Verrücktes, das bei einem Gig passiert ist?
Bei einem Set flog dreimal die Sicherung raus – immer, wenn der Bass reinkickte. Jedes Mal, zack – alles dunkel. Eigentlich zum Verzweifeln, aber das Publikum hat’s gefeiert. Uptempo war wohl zu heftig für die Stromversorgung.
Abseits der Bühne: Was für ein Typ bist du? Spiegelt deine Musik deine Persönlichkeit wider?
Überhaupt nicht. Ich bin entspannt, introvertiert, liebe es aber herumzualbern. Die Musik ist mein Ventil – auf der Bühne 100 Prozent Chaos, privat eher ruhig.
Deine neueste Veröffentlichung? Was kommt als Nächstes?
Am 20. März ist „Revenge of the Nerds“ mit Ricky West & Albino erschienen – Dubstep, DnB und Uptempo als Sound-Massaker. Auf das Release freue ich mich riesig.
Namara
Was hat dich in die Welt des Uptempo gebracht?
Über Freunde kam ich erstmals mit Hardstyle in Kontakt – anfangs war das gar nicht meins. Doch Tracks wie „Imaginary“ von Brennan Heart haben mich gepackt. 2016 war ich auf meinem ersten Festival, live war das eine ganz neue Dimension. Von da an war ich regelmäßig auf Festivals und verliebte mich in die Szene.
Was ist deine persönliche Vision von Uptempo?
Ich will die Liebe zur Musik teilen, die Leute mitreißen und sie mit meinen Sounds begeistern.
Wer oder was sind deine größten Inspirationen und Einflüsse?
Deadly Guns – die Kombination aus Metal und Uptempo fasziniert mich total. Auch Miss K8 beeindruckt mich, sie ist für mich die Hardcore-Queen. Und Hysta zeigt, wie schnell man es mit Talent an die Spitze schaffen kann.
Dein bisher unvergesslichster Moment als Künstlerin?
Mein erstes B2B-Set mit Deadly Guns – früher war ich Fan, jetzt stehen wir zusammen auf der Bühne. Aber auch Festivals wie Defqon.1, Dominator oder Toxicator sind Highlights. Und mein Track „Inner Demons“ hat inzwischen über neun Millionen Spotify-Streams.
Etwas Lustiges oder Verrücktes, das bei einem Gig passiert ist?
Bis jetzt ist noch nichts total Verrücktes passiert – aber wer weiß, was noch kommt.
Abseits der Bühne: Was für ein Typ bist du? Spiegelt deine Musik deine Persönlichkeit wider?
Ich bin empathisch, lache viel und supporte gerne andere – habe aber auch eine introvertierte Seite. Genau das spiegelt sich in meiner Musik wider: positive Vibes und pure Energie.
Deine neueste Veröffentlichung? Was kommt als Nächstes?
„Just Pretend“ ist ein Metal-Cover und kombiniert Metal und Uptempo – emotional, melodisch und mit energiegeladenen Drops.
S-KILL
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Was hat dich in die Welt des Uptempo gebracht?
Ich bin seit über 22 Jahren DJ und habe mich immer zu schnellem Hardcore hingezogen gefühlt. Früher als Demons of Terror aktiv, war mein Fokus auf Terror und Millennium-Hardcore gerichtet. Uptempo weckte erst später mein Interesse – das Tempo, die Kicks, die Melodien waren die perfekte Herausforderung. Vor etwa fünf Jahren kehrte ich zum Produzieren zurück und fand dort meine kreative Spielwiese.
Was ist deine persönliche Vision von Uptempo?
Mich fasziniert, wie sich Uptempo entwickelt hat. Neue Subgenres wie Zaag und Bounce bringen Vielfalt. Ich mixe gern verschiedene Stile für energiegeladene Sets und kombiniere Hardcore mit anderen Genres. Leider gibt’s online oft Diskussionen über Styles – für mich zählt: Jeder bringt etwas Eigenes mit, und genau diese Vielfalt sollten wir feiern.
Wer oder was sind deine größten Inspirationen und Einflüsse?
Partyraiser war immer mein größtes Vorbild – jetzt mit ihm zu arbeiten, ist surreal. Auch Künstler wie Angerfist, Tha Playah, Nosferatu oder N-Vitral inspirieren mich und motivieren mich immer wieder aufs Neue.
Dein bisher unvergesslichster Moment als Künstler?
Definitiv die Zusammenarbeit mit Künstlern, die ich früher bewundert habe. Dazu gehören Auftritte bei Forbidden Island und BKJN vs. Partyraiser – große Highlights, auch weil ich sie mit der BKJN-Familie teilen durfte.
Etwas Lustiges oder Verrücktes, das bei einem Gig passiert ist?
Einmal flog aus Versehen der Fader ins Publikum – Chaos pur, aber rückblickend ziemlich witzig. Am meisten feiere ich die Momente, in denen ich die Energie der Crowd spüre. Ein schönes Glas Wodka hilft mir immer, mich zu entspannen und eine tolle Zeit zu haben.
Abseits der Bühne: Was für ein Typ bist du? Spiegelt deine Musik deine Persönlichkeit wider?
Ich bin Unternehmer und Vater, immer in Bewegung. Musik ist mein Ausgleich, aber der Spagat zwischen Projekten und Familie bleibt eine Herausforderung.
Deine neueste Veröffentlichung? Was kommt als Nächstes?
Demnächst erscheint die Hymne zu meinem Solo-Event – ein Herzensprojekt, an dem ich lange gearbeitet habe.
Bulletproof
www.instagram.com/savannah_bulletproof
Was hat dich in die Welt des Uptempo gebracht?
Schon als Kind mochte ich härtere Musik – erst Rock und Metal, später Hardcore. Die schnellen Beats und eingängigen Melodien haben mich sofort gepackt. Auf Partys gefiel mir immer die Musik am Ende der Nacht am besten – schnell, roh und energiegeladen. Heute heißt es Uptempo, für mich bleibt es Hardcore.
Was ist deine persönliche Vision von Uptempo?
Ich liebe eingängige Melodien oder Samples, die hängen bleiben – kombiniert mit harten, tiefen Kicks. Für mich ist das die perfekte Mischung. Genau das suche ich auch bei den Tracks, die ich spiele.
Wer oder was sind deine größten Inspirationen und Einflüsse?
Inspiration finde ich überall – im Radio, in Filmen oder beim Scrollen durchs Netz. Oft notiere ich mir spontane Ideen auf meinem Handy. Ich höre viele Genres, weil Musik so viel zu bieten hat.
Dein bisher unvergesslichster Moment als Künstlerin?
Definitiv mein erster Auftritt in Australien zusammen mit meinem Mann Partyraiser. Unser spezieller Opening-Track „Down Under“ hat die Menge komplett abgeholt. Das Video gibt’s übrigens auf YouTube.
Etwas Lustiges oder Verrücktes, das bei einem Gig passiert ist?
Dominator 2024 – kurz vor meinem Set zog ein Sturm auf, alles wurde gestoppt. Ich war sehr traurig und dachte, es ist vorbei. Doch der Sturm verzog sich und ich durfte als Erste wieder starten. Die Crowd hat so laut geschrien – Gänsehaut pur.
Abseits der Bühne: Was für ein Typ bist du? Spiegelt deine Musik deine Persönlichkeit wider?
Privat bin ich total entspannt, liebe Spaziergänge mit meinem Hund und gemütliche Abende mit meinem Mann. Unter der Woche bin ich fast schon langweilig – gutes Essen, ein Glas Wein und Serien auf der Couch.
Deine neueste Veröffentlichung? Was kommt als Nächstes?
Am 28. März ist „Music is Life“ auf Partyraiser Recordings erschienen. Ich habe mich sehr auf dieses Release gefreut.
Aus dem FAZEmag 158/04.2025
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