Wie sieht eigentlich die Zukunft der Festivalbranche aus? Über diese Frage tauschen sich an zwei Tagen Ende November verschiedene Branchenakteure auf der Future of Festivals in der Berliner Arena, der zentralen Fachmesse für die Festival- und Eventbranche im vierten Jahrgang aus.
Erwartet werden über 7000 Teilnehmer an zwei Veranstaltungstagen. Die Messe lässt Veranstalter, Branchenexperten, Dienstleister, Fachkräfte, Uniabsolventen, Volunteers und Young Professionals zusammenkommen. Gemeinsam schwadroniert man und bildet man sich weiter über die Entwicklung von Festivals.
Dieses Jahr liegt der Fokus der Future of Festivals, Fachmesse und -kongress, auf der Internationalisierung des Netzwerktreffens. Dementsprechend wurden zahlreiche Aussteller aus anderen Ländern eingeladen, die sich zu länderbezogenen Community-Ständen zusammengeschlossen haben. So präsentiert Innofest, ein niederländisches Innovationsprojekt, etwa Start-ups aus dem deutschen Nachbarland. Darüber hinaus organisiert die Event Productions Show einen UK-Pavillon sowie Fest Forums einen Messestand für verschiedene Branchenunternehmen aus den USA.
Auch viele der diesjährigen Speaker, renommierte Branchenexperten, reisen aus verschiedenen Ländern an, so etwa Signe Lopdrup (CEO vom Roskilde Festival aus Dänemark), Ruth Koleva (Gründer der SoAlive Music Conference aus Bulgarien), Jennifer Yacoubian (Executive Vice President des Coachella aus den USA), Nada Alhelabi (Manager des MDLBEAST aus Saudi-Arabien) oder auch Eugenie Encalarde (COO des New Orleans Jazz & Heritage Festivals aus den USA). Aus Deutschland ist unter anderem Detlef Schwarte als Speaker mit von der Partie (Co-Gründer des Reeperbahn Festivals aus Hamburg). Vor Ort teilen sie ihr Expertenwissen in Form von Meinungen zu Herausforderungen der Branche und internationalen Trends.
Zu den Panel-Themen zählen beispielsweise:
– Barrierefreies Ticketing
– Photography Policy
– Green Sponsoring
– Storytelling auf verschiedenen Kontinenten
– Booking und die Relevanz von Social Media
– Vereinbarkeit von Beruf und Familie
– Flooring (Schlammige Untergründe)
– Live Music Monitoring GEMA
– Festivals als politisches Sprachrohr der Demokratie
– AI-Überwachung auf Festivals
– Festivals in urbanen Räumen
– neue Free-Open-Air-Szene
Eine besondere Area bietet der Festival Campus, den die Veranstalter bereits im zweiten Jahrgang umsetzen. Hier gibt es speziell auf Nachwuchstalente, Azubis, Studierende und Berufseinsteiger abgestimmte Inhalte. Den Bereich fördert die Senatverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
Nächstes Jahr wechselt die Future of Festivals aufgrund des ansteigenden Interesses und des Wachstums in eine größere Location, die Station, ebenfalls in Berlin. Das bietet dem Format die Chance zur Weiterentwicklung. Das Potenzial ist groß: Bereits jetzt sind die Möglichkeiten auf einen Messestand für dieses Jahr ausgebucht. Mehr als 250 Organisationen und Unternehmen präsentieren sich im Ausstellungsbereich, während zeitgleich die Wartelisten mit ebenfalls interessierten Akteuren wächst – ein gutes Zeichen, das mit dem Branchentreffen der Festivalindustrie eine Lücke gefüllt wurde, die vom steigenden Interesse ist. In Deutschland gehört der Wirtschaftszweig zu den sechs wichtigsten der Industrie. Die Future of Festivals bietet eine innovative Plattform, die schon jetzt in ihrem Segment ein Flaggschiff darstellt. Man darf in den nächsten Jahren wohl noch vieles von dieser Institution erwarten.
Tickets für Besucher sind ab 40 Euro für beide Tage zusammen erhältlich oder ab 15 Euro mit Zugang nur zum Festival Campus.
Future of Festivals findet am Donnerstag, den 28. November 2024 sowie am Freitag, den 29. November 2024 in der ARENA Berlin statt. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Website.
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