James Blake hat sich in den sozialen Medien über die mangelnde Wertschätzung von Musik echauffiert. Insbesondere durch die großen Streaming-und Social-Plattformen wie TikTok sei der Eindruck entstanden, dass Musik kostenlos sei. Es habe eine „Gehirnwäsche“ bei den Menschen stattgefunden.
„Wenn wir Qualitätsmusik wollen, muss jemand dafür bezahlen. Streaming-Dienste zahlen nicht anständig, Labels wollen einen größeren Anteil als je zuvor und warten nur darauf, dass du viral gehst, TikTok zahlt nicht anständig, und das Touren wird für die meisten Künstler unerschwinglich”, so der Brite via X.
Seinem Unmut ließ der 35-Jährige in mehreren Posts freien Lauf und sprach dabei auch aus eigener Erfahrung. An seinem Erfolgshit „Godspeed” (mit Frank Ocean) habe er auf TikTok „nie einen Cent” verdient, obwohl dieser auf der Plattform viral ging.
TikTok & Co. seien maßgeblich für ein Klima verantwortlich, in dem die Verbraucher Musik nicht als Produkt wertschätzen würden. Er schreibt: „Etwas, das ich immer wieder sehe, ist, wenn du das Glück hast, viral zu gehen, dann nutze die Aufmerksamkeit, um auf andere Weise Einkommen zu generieren. Musiker sollten in der Lage sein, mit ihrer Musik ein Einkommen zu erzielen. Wollt ihr gute Musik oder wollt ihr das, wofür ihr bezahlt habt?”
Für die Zukunft sieht Blake derweil keine sonderlich rosige Aussichten: „Und übrigens, da es billiger ist, schnelle, synthetische Musik zu produzieren, um sie jede Woche auf Streaming zu veröffentlichen, um aus den Stärken des Modells Kapital zu schlagen, seht zu, wie das Modell euch auf KI-generierte Musik vorbereitet, die Musiker überhaupt nicht bezahlt.“
Hier seht ihr seine Statements zusammengefasst in einem Video: