Nennt man das immer noch „Schaffel“, was Herr Björk hier am Anfang von „Brus“ vom Stapel lässt? Es schunkelt, es klimpert und sägt auch irgendwie ein bisschen – und dann gehts nach einiger Zeit doch noch los: 4/4-Takt, um alle verwirrten Tänzer wieder auf den Boden der Tatsache zu bringen. Und obwohl der Track von vielen, eigentlich ganz lieblichen Melodien getragen wird, herrscht doch irgendwie ein gewisses Durcheinander, das man einerseits lieben, andererseits vielleicht auch nur nervig finden kann. Ich widme mich daher lieber der B-Seite, die ähnlich der A-Seite von Offbeat-Synths unterstützt wird, jedoch ein ganzes Stück gradliniger daher kommt – obwohl mich auch hier irgendetwas stört. Ich glaube, es ist der zu hart arbeitende Sidechain-Kompressor, obwohl dieser ja auf dem Dancefloor und möglichst laut gehört seine sehr treibende Wirkung entfaltet. Einfach mal antesten würd ich sagen. (4/6) Sanomat