Klaudia Gawlas – Illusion

Klaudia Gawlas – Illusion

In zehn Jahren FAZEmag ist Klaudia Gawlas bei unserem alljährlichen Jahrespoll sage und schreibe sechsmal zur „Best DJ“ gewählt worden. Die anderen vier Jahre belegte sie den zweiten Platz. Eine unglaubliche Bilanz, die nicht nur ihre Relevanz in der gesamten elektronischen Szene spiegelt, sondern auch eine beeindruckende Konstanz aufzeigt, in der eine Künstlerin es schafft, ein gesamtes Jahrzehnt auf höchstem Level zu agieren. In wenigen Wochen startet das elfte Voting für unseren Jahrespoll. Die Chancen, dass Klaudia Gawlas erneut abräumt, sind nicht gerade gering – spielte sie doch in 2022 einen ihrer intensivsten Tour-Kalender aller Zeiten. Dabei gab es für sie zahlreiche Premieren, wie z.B. in Mexiko, Indien sowie bei Extrema Outdoor und dem Tomorrowland in Belgien. Darüber hinaus lieferte sie zahlreiche Releases inklusive Remixen ab. In 2023 wird Klaudia Gawlas weiteres Neuland betreten, unter anderem auch im übertragenen Sinne. Wir haben sie zum Interview gebeten.

Klaudia, dein Jahr 2022 ist in Panama im Rahmen deiner Südamerika-Tour mit einem spektakulären Sunrise-Set gestartet. Gab es eine schönere Form, das Jahr einzuleiten?

„Once in a lifetime“ kann man da wohl bloß sagen, denn es war wahrscheinlich einer meiner schönsten Jahreswechsel aller Zeiten. Mitten in Panama, 30 Grad auf dem Rooftop in der 62. Etage. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, umgeben von coolen Leuten, in einem besonderen Moment. Das sind die magischen Momente im Leben. Die Party hat damals alle Erwartungen übertroffen und wir hatten ca. doppelt so viele Gäste, als eigentlich erwartet. Zu dem ganzen Enthusiasmus des Jahreswechsels ging morgens während meines Sets auch noch die Sonne auf und das Meer sagte „Guten Morgen“. Gänsehaut pur und ich bin für diesen Moment sehr dankbar. Man muss an dieser Stelle auch Bruce Zalcer erwähnen, der das alles möglich gemacht hat, die Szene dort ungemein belebt und für unsere Musik viel Energie und Arbeit investiert.

Im Februar folgte, fast schon traditionell, der Preis zur „Best DJ National“ bei uns. Wo steht der Pokal heute?

Nach so einem tollen Start ins neue Jahr war das noch das Tüpfelchen auf dem i. Die Trophäe steht in meinem Musikzimmer auf meinem Vinyl-Regal. Genauso wie auch die anderen, die ich bei euch gewonnen habe. Das sind Erinnerungen, die ich in allen Ehren halte und mehr als zu schätzen weiß. Immer wenn ich Promos checke oder auflege, gehe ich daran vorbei und es motiviert mich sehr, weil ich mich dann mit meinen Fans verbunden fühle. Sobald meine Blicke daran hängen bleiben, gehen mir tausend Dinge durch den Kopf, und zu wissen, dass so viele Menschen da sind, die mich unterstützen, gibt mir wahnsinnig viel Kraft und treibt mich an.

Im Frühjahr hast du zahlreiche Gigs gespielt quer durch Europa, warst erstmals in Mexiko und nach einigen Jahren auch wieder bei der MAYDAY in Dortmund am Start. Wie rekapitulierst du diese Zeit?

Es catcht mich immer wahnsinnig, neue Länder zu bereisen bzw. zu bespielen, und da es mein erstes Mal war in Mexiko, habe ich noch ein paar Tage verlängert und am Strand den ein oder anderen Cocktail geschlürft. Ein wunderschönes Land mit tollen Menschen und die Partys dort sind wirklich gut. Die Szene wächst immer noch und es entstehen auch immer mehr Events. Allgemein sind das viele gute Eindrücke, die mich das ganze Jahr über positiv begleiten und durchs Leben tragen. Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass es Menschen am anderen Ende der Welt gibt, die deine Musik hören und es kaum erwarten können, dich zu sehen. Was die MAYDAY angeht, wissen ja vielleicht einige, dass in Dortmund vor einigen Jahren meine Laufbahn erst so richtig begonnen hat. Das war damals quasi mein erster großer Gig, auch für den nach wie vor größten deutschen Promoter, für Techno I-Motion. Das vergesse ich niemals und es bleibt für mich immer etwas Besonderes, in diese Hallen zu gehen und für die MAYDAY zu spielen.

Generell war dein Kalender in diesem Jahr gefühlt voller denn je, du hast unzählige Festivals gespielt und warst das erste Mal in Indien. Wie blickst du auf 2022 bislang zurück?

Ich bin sehr glücklich, wie das Jahr bis jetzt verlaufen ist. Es gab einige Wochen, die wahnsinnig stressig waren, aber es hat irre viel Spaß gemacht, endlich wieder auf der Bühne stehen zu können und die ganzen angestauten Emotionen mit den Leuten teilen zu können. Dieses Jahr durfte ich das erste Mal bei Extrema Outdoor spielen und war auch erstmals auf dem Tomorrowland in Belgien dabei. Wir hatten sogar mal Einlassstopp und der ganze Cage hat nur gewackelt, weshalb ich am Schluss fast auch von meinen Gefühlen übermannt wurde, denn die Stimmung war einfach brachial. Dieses Jahr war auch geprägt von vielen Doppel-Bookings, was manchmal eine ziemliche Herausforderung dargestellt hat, da es wegen der Pandemie und den Verschiebungen zu Terminüberschneidungen kam. Als in Deutschland zum Sommer hin das Reisechaos ausbrach, haben manche Artists bzw. Passagiere echt Nerven gelassen und oft bis zu vier Stunden auf ihre Koffer gewartet, manche kamen gar nicht mehr an, teilweise bis heute.

Wie bist du mit deinem intensiven Tour-Kalender damit umgegangen?

All die Flug-Cancellations wegen fehlendem Personal waren wirklich eine immense Belastung, für die Mitarbeiter*innen der Airlines sicherlich noch mehr als für uns. Man musste sich die Reisen schon genau anschauen, mehr als gut planen und immer einen Plan-B in petto haben. Meine Koffer habe ich gar nicht mehr aufgegeben, und in London waren wir sogar fünf Stunden vor Abflug da, was dann trotzdem noch eine knappe Kiste wurde. Züge hatten in der Regel oft mindestens eine ganze Stunde Verspätung, was das Routing oder Umsteigen fast unmöglich machte. Die Uhr tickt halt unaufhörlich weiter, wenn man auf die Bühne will. Bei mir ist soweit alles ansatzweise reibungslos gelaufen, lediglich Extrema Outdoor und SeaYou Festival in Freiburg waren Punktlandungen. Vom Flughafen oder Auto straight auf die Bühne. Somit kann ich mich wirklich nicht beschweren und blicke auf einen abenteuerlichen, aber echt guten Sommer 2022 zurück. Dass auch Indien dieses Jahr endlich geklappt hat, hat mich sehr gefreut, da ich auf der Landkarte noch nie nach rechts geflogen bin und es war eine unglaublich schöne und total neue Erfahrung. Ich habe nicht schlecht gestaunt, dass dort Techno genauso gefeiert wird, wie bei uns. Pure Energie, Leidenschaft und Freundlichkeit sind mir dort en masse begegnet.

Ein gutes Stichwort. Dieses Jahr war das erste halbwegs „normale“ Post-Covid-Jahr. Hast du eine Veränderung auch in Sachen Feierkultur im Vergleich zu davor bemerkt?

Verändert hat sich sehr viel, da vor allem mit und durch Social Media viel passiert ist in der Zwischenzeit, sodass die Techno-Uhr keinesfalls still stand. Unsere Szene ist sehr an aktiven Leuten, sowohl DJs als auch Produzent*innen gewachsen, was das Ganze sicherlich belebt, aber vielleicht auch bei so manchen für Verwirrung gesorgt hat. Der Sound in den Clubs wurde härter und schneller. Unzählige neue Gesichter kamen und viele junge Artists sind gerade sehr prägend. Es erinnert mich fast ein wenig an die 90er, als wir noch alle mit Schlaghose rumliefen und obenrum fast nichts anhatten. Das sieht man jetzt wieder, nur in anderen Farben. Mode und Musik vereinen sich wieder mehr und prägen ein deutlicheres Bild von Techno, was ich generell sehr schön finde.

In Sachen Releases hattest du dieses Jahr u.a. Veröffentlichungen bzw. Remixe auf KD Raw, Legend, Kuukou, einen Remix für Rave the Planet und eine EP mit Gary Beck auf BEK Audio.

Dieses Jahr habe ich tatsächlich sehr viele Remixe gemacht. Es ist mir wichtig, mit anderen Künstler*innen zusammenzuarbeiten und mich auch für Neues zu öffnen. Man lernt dabei sehr viel und kann sich einfach ausprobieren, daher lag mein Fokus dieses Jahr mehr auf den Remixen. Als dann auch noch die Anfrage kam, die Rave-the-Planet-Hymne von Kai Tracid und A*S*Y*S zu remixen, war das für mich eine große Ehre, Teil dieses Projekts sein zu dürfen. Beim Remix für Da Hool und Stella Bossi finde ich vor allem das Vocal super. Dazu hatte ich vorher schon eine fertige Idee im Kopf. Ich bin auch schon immer ein riesiger Fan von Gary Beck gewesen, spiele seine Tracks schon seit über zehn Jahren, und auch wenn wir schon länger befreundet sind, hatte ich nie wirklich den Mut, ihn bezüglich einer Kollaboration zu fragen. Was sich dann aber zum Glück geändert hat und Gary auch gleich zugesagt hat. Die drei Tracks spiele ich schon den ganzen Sommer und sie funktionieren wirklich super.

2023 wird bei dir mit einem großen Projekt starten – du gründest dein eigenes Label. Wie entstand die Idee?

Da beginnt tatsächlich ein ganz neues Kapitel für mich und setzt für mich persönlich einen Meilenstein. Insgeheim wollte ich schon immer mein eigenes Label machen, und damals mit Eric Sneo und MOD Records habe ich auch schon einige Erfahrungen gesammelt, aber als wir es eingestellt haben, konnte ich letztendlich nur noch auf anderen Labels releasen. Diese Option möchte ich jetzt gerne wieder erweitern und den ganzen Release-Prozess dahingehend beschleunigen, indem ich die Musik und die Dates auf dem eigenen Label selbst bestimmen kann. Vor allem aber eben den Inhalt. Die Musik. Das Zepter selbst in der Hand zu haben, gefällt mir bei dem Gedanken wohl am meisten.

Was bedeutet der Titel „Illusion“ für dich bzw. für die Philosophie des Labels?

„Illusion“ klingt zum einen gut und spiegelt für mich auch den momentan vorherrschenden Zeitgeist wider. Vieles auf der Welt ist einfach nicht greifbar, einiges sind Illusionen und das Internet gibt sein Bestes, uns diese Illusionen als Wirklichkeit vorzugaukeln. Ich denke, Illusion ist per se ein breit gefächerter und großer Begriff. Ich werde mich aber erst einmal nur auf das Musikalische und Visuelle konzentrieren. Die visuelle Illusion faszinierte mich schon immer, da ich mich für diese Thematik sehr interessiere. Manche Dinge lassen sich nicht erklären, die uns unser Gehirn aufgrund von z.B. Gewohnheiten vorspielt. Sinnestäuschungen sind jedem von uns bekannt. Ich finde das sehr beeindruckend. Man kann sie verstärken – durch Akustik zum Beispiel. Auch das ist ein sehr interessanter Aspekt, und ich habe viele Ideen dazu und freue mich, diese auch bald zu realisieren. In erster Linie geht es beim Label natürlich um Techno, um gute Tracks und um die Künstler*innen. Aber eben auch um das Visuelle drumherum. Wir haben viel vor mit meinem Team und ich hoffe, wir können alle Vorhaben realisieren.

Wie sieht der Release-Plan bisher aus?

Die erste Katalognummer kommt selbstverständlich von mir, aber ich habe einige junge Produzent*innen, die ich in Zukunft unterstützen möchte, da ich an sie glaube und sie auf meiner Liste ganz oben stehen. Auch einige Produzent*innen aus Südamerika sind auf meiner Liste. Hauptsächlich wird es aber erst einmal Produktionen von mir geben, da ich viel Material angesammelt habe und mich freue, es endlich releasen zu können. Startschuss für das erste Release ist Ende Januar. Ich hoffe, wir schaffen das bis dahin, da es noch viel zu tun gibt.

Ebenfalls Im Januar steht der nächste FAZEmag-Jahrespoll an. Wie wirst du in diesem Jahr deine Fans mobilisieren, um für dich zu stimmen?

Ich bin eigentlich nicht besonders talentiert in solchen Dingen bzw. in Social Media, wie ich finde. Aber klar, dort erreicht man die meisten und ich werde sicher wieder die Werbetrommel rühren. Vielleicht überlege ich mir noch etwas Lustiges für ein paar Stories. Wie damals den „7 Zwerge“-Film (lacht). Aber es gibt dieses Jahr wirklich so viele gute Artists.

Weihnachten und NYE stehen vor der Tür, wie werden die Festtage in diesem Jahr bei dir aussehen?

So wie es aussieht, habe ich wieder einen lebhaften Dezember vor mir, aber genau ein freies Wochenende um Heiligabend herum. Wenn das so bleibt, dann genieße ich die Feiertage zu Hause mit der Familie und Freund*innen und zu späterer Stunde sicherlich bei Kaminfeuer mit einem guten Buch in der Hand und warmer Decke auf der Couch. Dann dürfen natürlich Frau Holle und die ganzen Märchen an den Feiertagen nicht fehlen – die ziehe ich mir immer wieder gerne rein, ganz kitschig. Ich war bislang nicht oft zu Hause an Weihnachten, daher freue ich mich sehr darüber. Zum Jahreswechsel bin ich dann in Freiburg im Stinnes und vorher noch in Österreich. Da wird dann steil ins neue Jahr gestartet. Es wird sicher laut (lacht).

Wie sehen deine Ziele für 2023 und darüber hinaus aus? Formulierst du diese für dich in einem Forecast bzw. wie genau planst du deine Zukunft?

Natürlich habe ich konkrete Ziele, die ich auch gegenüber meiner Agentur und dem Management bei Blakksheep äußere. Man arbeitet darauf hin, um irgendwann genau dort hinzukommen. Es ist kontinuierliche Arbeit, es gibt Optimierungen, wo immer diese möglich sind. Träume werden oft wahr, aber man muss sie erstens träumen und zweitens hart dafür arbeiten. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass das Glück wirklich oft auf der Seite der Tüchtigen ist. Oft sind das aber auch Dinge, die man selbst nicht beeinflussen kann. Alles, was ich tun kann, ist, an meinen Produktionen zu arbeiten und versuchen, uns allen eine gute Zeit zu verschaffen. Ob es dann noch weitergeht, das kommt auf so viele weitere Faktoren an. Aber ja, ich habe noch viel vor und würde gerne noch so viele Venues bespielen.

Es gibt immer mehr junge Künstler*innen, die sich im Bereich DJing und Producing versuchen und auf den Markt drängen. Obwohl du noch jung bist, kann man dich schon als alten Hasen im Techno-Business bezeichnen, ohne dir natürlich nahe zu treten. Welche Tipps kannst du anhand deiner Erfahrung jungen Acts an die Hand geben?

Das ist eine schwierige Frage. Generell sollte man sich nie den Spaß an der Musik nehmen lassen und auch immer neuen Sound suchen bzw. kaufen, um den Künstler oder die Künstlerin zu unterstützen und den Kreislauf am Leben zu halten. Ich kaufe bis heute sehr viele Tracks und kaufe sie mir manchmal auch noch zusätzlich, auch wenn ich sie schon als Promo bekommen habe – um die Künstler*innen zu supporten. Das finde ich sehr wichtig. Aber das Wichtigste ist, sich auf seine Intuition zu verlassen. Wenn man von einem Track oder einer Idee überzeugt ist, soll man sich nicht abbringen lassen. Ich kann mich noch erinnern, dass kein Label meinen Track „Papillon“ wollte, aber ich habe daran geglaubt, und heute gilt die Nummer als Hit und hat seit fast zehn Jahren Kultstatus. Ein wichtiger Fakt, den ich absolut unterschreiben kann, ist: Erfolg ist kein Sprint, sondern ein Marathon und dafür braucht man Ausdauer und Durchhaltevermögen.

2022 war für die Weltpolitik ein mehr als trauriges Jahr. Krieg in der Ukraine, Ausschreitungen im Iran, ein Rechtsruck in Italien und vieles mehr. Wie gehst du mit diesen Themen um? Lässt du das alles an dich heran bzw. bist du generell ein politischer Mensch?

Ich bin ein sehr interessierter Mensch und lese jeden Tag meine Morgenzeitung/en. Ich lese sehr viel und auch viel querbeet zu vielen Themen und natürlich versuche ich, auch politisch up to date zu sein. Durch das viele Reisen habe ich oft auch noch zusätzlich ganz andere Einblicke in unterschiedliche Länder und Gegebenheiten vor Ort.

Natürlich nimmt mich der Krieg sehr mit, wie wahrscheinlich alle von uns. Die ganzen negativen Meldungen zu verarbeiten, einzuschätzen und manchmal sogar zu ertragen, sehe ich als eine der größten Herausforderungen heute an. Die Welt verändert sich gerade sehr schnell, und da bin ich manchmal sehr froh, mich in der Musik regelrecht zu verstecken und abschalten zu können. Das war schon immer mein Nest. Ich versuche, in meinen Sets einen Raum zu schaffen, in dem nichts anders zählt als der Moment und der Augenblick, sich verlieren zu können und den Alltag beiseite zu schieben. Ich habe manchmal den Eindruck, dass viele Leute heute sehr wütend sind. Die letzte Zeit war für alle sehr belastend und alle hatten es nicht einfach. Das schwenkt bei vielen in Wut um und das spürt man auch – leider. Aber ich hoffe, dass die Vernunft siegt und vor allem dieser sinnlose Krieg endlich ein Ende nimmt.

Die Inflation ist aktuell gigantisch, quasi alle Preise steigen. Wie sparst du persönlich bzw. woran sparst du?

Durch die riesige Klima-Problematik versuche ich schon länger, Ressourcen zu reduzieren, wo es für mich möglich ist. Wenn ein Licht im Gang brennt, dann mache ich das aus. Bei mir werden alle Türen geschlossen, wenn Heizungen laufen und vieles mehr. So bin ich nun einmal erzogen worden, sodass dies keine neuen Angewohnheiten sind. Gespart wird, wann immer es geht. Aus der Zahnpasta kommt auch der letzte Klecks auf die Bürste und wird vorher nicht weggeschmissen. Generell bin ich jetzt grundsätzlich kein Mensch der Verschwendung und bin es auch noch nie gewesen, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich bei Lebensmitteln nie spare. Ich versuche, sehr viel regional einzukaufen und das ist oft teurer. Zum Shoppen an sich hatte ich dieses Jahr aber auch noch nicht so viel Zeit, weil ich viel unterwegs war. Das wiederum spart daheim jede Menge Strom, Wasser und Heizung.

Was wünschst du dir und unseren Leser*innen für 2023?

Ich wünsche uns allen in erster Linie Frieden und Gesundheit! Das ist vielleicht in den heutigen Zeiten das Wichtigste. Tolle Momente auf den ganzen Events und vor allem: Lasst uns nett zueinander sein. Und dann wünsche ich uns natürlich viele tolle Nächte mit magischen Momenten in den Clubs.

 

Aus dem FAZEmag 130/12.2022
Text: Sven Schäfer
www.instagram.com/klaudia_gawlas