Cari, deine nächste EP-Serie wird auf Lady Tazz‘ Label Mind Medizin veröffentlicht. Dieses verfolgst du schon eine Weile, kann man annehmen?
Mind Medizin und die Artists dort leisten großartige Arbeit, das habe ich schon 2023 festgestellt, als ich einen Remix für Jeroen Search & Gotshell gemacht habe. Ich fühle mich sehr wohl dabei, ein Doppel-EP-Projekt unter ihrem Dach zu veröffentlichen.
Warum ist das Label die perfekte Wahl für „XYZ“?
Ich habe in den letzten Jahren viel Musik des Labels in meinen Sets gespielt und gemerkt, dass das ziemlich gut passt. Außerdem ist es für mich eine tolle Möglichkeit, mit den neuen und kommenden Generationen von Producern und Musikliebhaber*innen in Kontakt zu treten.
Einen klassischen „Lekebusch-Sound“ gibt es bekanntlich nicht. Wie klingt „XYZ“?
Es ist eine Art Selbstporträt, was den Sound anbelangt. Viele der Tracks wurden von älteren Tracks übernommen, die ich Ende der 90er und Anfang der 2000er gemacht habe. Beim „XYZ“-Projekt ging es mehr darum, eine raffinierte Formel festzulegen, anstatt neue Bereiche zu erkunden (wie zum Beispiel bei der kommenden Kollaboration mit Spekki Webu).
Du lebst in Helsinki und Stockholm. Wie geht es der Clubszene in Skandinavien?
Die Szene hier war schon immer chaotisch und verändert sich rapide. Es gibt ein paar kleinere Clubs mit längerer Tradition und viele Underground-Kollektive, die an verschiedenen Orten Events veranstalten, aber das ist sicher nicht vergleichbar mit Deutschland oder Großbritannien, was die Tradition anbelangt.
Was steht als Nächstes an?
Es stehen einige spannende Kollaborationen – zum Beispiel mit Spekki Webu oder Joel Mull – sowie Gigs in den Niederlanden, Deutschland, Spanien und Skandinavien an. Außerdem arbeite ich mit meinem Team an einer iPhone-App namens EZPZ. Im Grunde geht es dabei darum, dass man Klänge und Musik mit den Fingern zeichnet. Wir haben viele tolle Ideen, die wir testen wollen.
„XYZ, Pt. 1“ ist am 31. Januar via Mind Medizin erschienen.
Aus dem FAZEmag 156/02.2025
Web: www.soundcloud.com/carilekebusch