
Kurz vor dem Start des diesjährigen Amsterdam Dance Event sorgt der A’DAM Tower für Schlagzeilen: In seinen beiden Clubs Shelter und The Loft gilt ab sofort ein Handyverbot auf der Tanzfläche.
Damit reagiert das bekannte Gebäude im Herzen der niederländischen Hauptstadt auf den zunehmenden Trend, das Cluberlebnis wieder stärker auf den Moment zu konzentrieren. Die Regelung ist nicht völlig neu.
Bereits 2022 hatte der Kellerclub Shelter eine entsprechende Richtlinie eingeführt. Nach einer einmonatigen Renovierung im Jahr 2024 wurde das Verbot jedoch vorübergehend ausgesetzt. Nun ist es zurück – und erstmals gilt es auch im The Loft, dem spektakulären Raum mit 440 Plätzen und Panoramablick über Amsterdam.
Der A’DAM Tower erklärte, der Loft sei oft als einer der „meistgefilmten“ Räume der Stadt bezeichnet worden. „Zu oft konzentrierten sich die Besucher auf die Erstellung von Inhalten, anstatt im Hier und Jetzt zu sein“, sagt Zep Fransen, Programmleiter des A’DAM Towers und General Manager von Shelter, gegenüber Mixmag.
„Mit dieser Strategie sagen wir: Treten Sie ein in die Gegenwart und leben Sie den Moment. Unsere Tanzfläche ist keine Kulisse, sondern ein Erlebnis.“ Die Maßnahme soll also das gemeinsame Tanzerlebnis wieder in den Mittelpunkt rücken.
Mit dem Schritt schließt sich der A’DAM Tower einer wachsenden Bewegung an: Immer mehr Clubs in Europa setzen auf Handy- und Fotografierverbote. Dazu zählen das Lakota in Bristol, das The Warehouse Project in Manchester und das neu eröffnete Tomodachi auf Ibiza (FAZEmag berichtete).
Ziel ist es, Gästen mehr Raum für unmittelbare Wahrnehmung und Verbindung zur Musik zu geben – ohne ständige Displays im Blickfeld. Das Timing des Handyverbots ist kein Zufall. Am 22. Oktober startet das Amsterdam Dance Event, das größte Branchentreffen der elektronischen Musik.
Bis zum 26. Oktober verwandelt sich die Stadt in ein pulsierendes Festivalzentrum mit Hunderten Veranstaltungen. Der A’DAM Tower ist dabei ein zentraler Schauplatz: Mit 30 Events und Auftritten von Größen wie Mau P, Skepta und Vintage Culture wird er erneut zu einem der Hotspots des ADE – diesmal ganz ohne Handylichter auf der Tanzfläche.
Quelle: Mixmag
Das könnte dich auch interessieren: