Mann mit 163.000 Ecstasy-Pillen am Flughafen auf Ibiza verhaftet

Die spanischen Behörden haben auf Ibiza einen 22-jährigen Niederländer festgenommen, der mit zwei randvollen Koffern voller Ecstasy-Pillen einreisen wollte. Wie die NL Times berichtet, entdeckte die Polizei den mutmaßlichen Schmuggler am Flughafen der Insel – der Beginn der Club- und Festivalsaison hatte die Sicherheitsvorkehrungen dort zuvor deutlich verschärft.

Den Beamten fiel der junge Mann auf, weil er allein reiste, dabei aber zwei ungewöhnlich schwere Koffer bei sich hatte. Beim Öffnen kamen insgesamt rund 50 Kilogramm Tabletten zum Vorschein – mehr als 163.000 Stück, schätzen die spanischen Ermittler. Die Pillen lagen dicht gepackt unter einer einfachen Innenabdeckung der Koffer.

Ein Großteil der Tabletten enthielt offenbar MDMA, manche waren mit dem Logo „2CB“ bedruckt – ein Hinweis auf die auch als „Tusi“ bekannte Partydroge, die insbesondere in exklusiven spanischen Clubs kursiert. Diese Mischung aus MDMA, Ketamin, Kokain und teils Methamphetamin gilt laut Behörden als unberechenbar und besonders gefährlich. Aufgrund der unklaren Zusammensetzung werden Handel und Schmuggel von „Tusi“ in Spanien strenger geahndet als bei klassischen Partydrogen.

Dem mutmaßlichen Drogenkurier drohen nun zwischen drei und neun Jahren Haft. Der Straßenverkaufswert der beschlagnahmten Substanzen wird auf 1,3 bis 3 Millionen Euro geschätzt. Unklar bleibt bislang, wie der Mann mit dieser Menge an Drogen durch die niederländische Ausreisekontrolle gelangen konnte.

Quelle: NL Times

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