Mit der Homebase in Osnabrück, der Heimat von Robin Schulz, feiert Mentalo Music demnächst Geburtstag. Robin Schulz hat das Label 2019 gegründet, mit der Intention, jungen, aufstrebenden sowie etablierten Künstler*innen eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Musik veröffentlichen können. Ein großes Ziel ist es, auch langfristig Karrieren von Artists aufzubauen und diesen als Label den Rücken zu stärken. Für Robin war die Gründung seines eigenen Labels, das in Zusammenarbeit mit Warner und Spinnin’ Records gelauncht wurde, ein Traum, der in Erfüllung ging. So teilt er seine Leidenschaft zur Musik und widmet sich mit größter Motivation und Engagement diesem Projekt, um für künstlerische Vielfältigkeit zu sorgen und damit seinen Beitrag zur Dance-Music-Szene zu leisten. „Ich freue mich auf das Abenteuer und werde versuchen, mit meiner Erfahrung und meinem Team ein weiteres erfolgreiches Kapitel hinzufügen zu können.“ Wir sind erfreut darüber, dass wir Mentalo Music von Robin Schulz höchstpersönlich vorgestellt bekommen.
Was hat dich dazu veranlasst, Mentalo Music zu gründen und wie kam der Name zustande?
Ein eigenes Label zu gründen, war immer ein Traum von mir. Die Intention dahinter war, vor allem anderen Künstler*innen eine Plattform für ihre Musik zu bieten – sowohl etablierten als auch aufstrebenden! „Mentalo“ ist abgeleitet von „mental“. Musik hat für mich eine unglaubliche Bedeutung. Mit jedem meiner und auch vielen anderen Songs verbinde ich bestimmte Momente und Erinnerungen, die Emotionen in mir hervorrufen. Diese Emotionen und Verbindungen zur Musik lösen bestimmte mentale Zustände aus, egal, ob positive oder negative.
Wie sieht das Team von Mentalo Music aus und wer hört sich die Demo-Einsendungen an?
Unser Team bei Mentalo ist recht klein und überschaubar. Von Anfang an dabei waren Lars Schwafertz und Ferni (Christopher Ferneding). Seit Anfang dieses Jahres ist auch Chris Brandt dabei. Er unterstützt uns in allem, was Grafik und Visualisierungen angeht. Entscheidungen über mögliche Releases werden eigentlich immer im Team besprochen. Aufgrund der Vielzahl an Demos ist es für mich nicht immer möglich, alle durchzuhören, aber ich versuche, so viele wie möglich selbst zu hören!
Nach welchen Kriterien suchst du neue Künstler*innen für das Label aus und wo kann man sich bewerben bzw. Demos, Files und Links hinschicken?
Das Hauptkriterium ist die Musik. Demos kann man an demo@mentalo-music.com schicken oder gerne auch auf unserer Homepage www.mentalo-music.com/demo-drop hochladen.
Du hast unzählige Hits in den vergangenen Jahren veröffentlicht und alle Länder der Welt für deine Gigs bereist. Inwiefern können die Künstler*innen auf deinem Label von deiner Erfahrung profitieren?
Ich versuche, allen Künstler*innen, mit denen wir arbeiten, das beste und vor allem mein ehrliches Feedback zu geben. Besonders wenn es in die finalen Züge der Produktion und Fertigstellung der Songs geht. Ich glaube, es sind oft Kleinigkeiten, die einen Song besonders machen können. Diese Kleinigkeiten versuche ich im Feedback zu entdecken oder hervorzuheben, wenn es denn nötig ist.
Was sind deine Ziele für Mentalo Music und kann man mit Releases von dir selbst auf dem Label rechnen?
Mein Ziel ist es, möglichst vielen Künstler*innen eine Plattform zu bieten und diese sowie ihre Musik auf das nächste Level zu bringen – egal, ob Newcomer*in oder bereits etablierte Künstler*in. Am meisten freut es mich natürlich, wenn die Releases über Mentalo Music möglichst viele Menschen erreichen und erfolgreich werden. Was die eigenen Releases über Mentalo angeht, war die erste Veröffentlichung auf dem Label ja von Winona Oak und mir. In diesem Jahr habe ich mir aber vorgenommen, ein bis zwei Songs mehr über Mentalo zu veröffentlichen. Vielleicht gibt es in diesem Zusammenhang ja auch noch eine Überraschung. 😉
Artists, mit denen Mentalo Music enger und langfristig zusammenarbeitet, sind vor allem: Wave Wave, Dario Rodriguez, AMELY und B-Case. Sie stehen mit ihrem Sound für das Label und sind fester Bestandteil des Teams. Wir stellen sie euch einmal kurz vor:
Der talentierte Hamburger Wave Wave brachte am 5. März seine aktuelle Single „Missing U (feat. EMIAH)“ heraus. Insgesamt 28 Millionen Streams hat Wave Wave vorzuweisen. Für 2021 stehen bereits weitere Singles in den Startlöchern und warten nur darauf, veröffentlicht zu werden. Robin Schulz gibt den Tipp, nach Wave Wave in diesem Jahr Ausschau zu halten.
Der gebürtige Herforder Dario Rodriguez hat bereits mit Artists wie Fedde Le Grand oder Topic zusammengearbeitet und spielte vor Corona noch 100 Shows jährlich. Auftritte hat er unter anderem auf dem World Club Dome sowie dem New Horizons Festival vorzuweisen. Er arbeitet eng mit Robin Schulz zusammen und ist exklusiv bei Mentalo Music gesignt. Seine aktuelle Single ist „Back To Me (feat. Scott Abott)“. Seine Geschichte begann in Bielefeld und Umgebung, wo er schon in jungen Jahren als Lokalmatador in den dort ansässigen Clubs spielte. Nach seiner Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann organisierte er eigene Partys. Einen entscheidenden Durchbruch hatte er mit einer Kollaboration mit David Puentez, die die Aufmerksamkeit von Artists wie Axwell und Sebastian Ingrosso auf sich zog. Seine Tracks ertönten auf den Bühnen der Welt und er etablierte sich so fest in der Szene.
Die Berlinerin AMELY gehört ebenfalls zur Mentalo-Familie und hat die vergangenen Monate sehr viel Zeit im Studio verbracht. Ihre nächste Single auf Mentalo erscheint im Mai 2021 und wird einen etablierten Dance-Act featuren. Sie besticht besonders durch ihre warme und zugleich markante Stimme, die begleitet von pulsierenden und atmosphärischen Klängen eine starke Message zum weiblichen Empowerment bringt.
Auch B-Case, der bekannt durch diverse Gold- und Platin-Produktionen ist, hat seine letzte Single, die den Titel „Do It Like Me“ trägt, auf Mentalo Music herausgebracht. Labelhead Robin lieferte hierzu einen Remix ab. B-Case kommt ebenfalls wie Dario ursprünglich aus Ostwestfalen-Lippe und hat somit neben einer musikalischen auch eine geografische Nähe zu Robin. Seine ersten Schritte als Musikschaffender machte B-Case aka Matthias Zürkler bereits mit 13 Jahren im Hip-Hop-Bereich. 2009 produzierte er fünf Songs für Kollegah, worauf eine Vielzahl an deutschen Hip-Hop-Künstlern folgten, mit denen er im weiteren Verlauf zusammenarbeitete. In einem Interview gab B-Case kund, dass er sich das Ziel gesetzt habe, genreübergreifend zu produzieren. Sein Vorhaben setzte er wenig später in die Tat um. Seine Kollaborationen reichen von Gestört aber GeiL bis hin zu Vanessa Mai. 2021 ist eine Menge geplant, um B-Cases Solokarriere als DJ und Produzent auf die nächste Stufe zu bringen. Mentalo Music wird ihn dabei tatkräftig unterstützen. Seine nächste Single ist für Mai 2021 angekündigt.
Seid gespannt auf das für Mai 2021 angekündigte „Ein Jahr Mentalo Music“-Special! Zum Geburtstag des Labels wird es eine außergewöhnliche Überraschung auf Mentalo geben.
Aus dem FAZEMAG 110/04.2021
Text: Niklas Fust
Fotos: Tjark Bellut (Wave Wave), Lennart Gelke (Dario Rodriguez), Maximilian König (AMELY), B-Case (Mentalo Music)
www.mentalo-music.com/