Misogyne Äußerungen: Drumcode-Künstlerin „zutiefst angewidert“

Misogyne Äußerungen: Drumcode-Künstlerin „zutiefst angewidert“

Die japanisch-amerikanische DJ und Producerin Marie Vaunt hat sich mit einem Statement an die Öffentlichkeit gewandt, in dem sie von misogynen Anfeindungen berichtet. Leute würden ihr vorwerfen, den Umgang mit analoger Hardware zu faken, weil sie eine Frau sei. In mehreren Instagram-Stories bekundete Vaunt, die auch auf Adam Beyers Drumcode veröffentlicht, ihre Fassungslosigkeit und Wut über die Beleidigungen.

„Ich bin zutiefst angewidert zu sehen, dass Misogynie heutzutage immer noch so ein großes Thema ist“, schreibt die in Los Angeles ansässige Vaunt. Besonders traurig sei ihrer Meinung nach, dass sogar Frauen dieses Verhalten unterstützen würden.

Hintergrund war ein kürzlich von der Musikerin hochgeladenes Video, das sie bei der Rekreation der legendären Acid-Line aus dem Film „Blade“ zeigt. Im Clip ist Vaunt in ihrem Studio mitsamt eines Behringer TD-3 – dem Klon der Roland TB-303 – zu sehen, auf dem sie die Melodie einspielt. Daraufhin hätten sie zahlreiche Nachrichten und Kommentare erreicht, in denen ihr das Faken des Clips vorgeworfen wurde. Auch frauenfeindliche Aussagen seien gefallen. Vaunt schreibt: „Mir wurde unter anderem gesagt, ich solle zurück in die Küche gehen und dass die Hände in dem Video nicht mir gehören würden… Und alles nur, weil ich eine TD-3 als Frau programmiere.

Auf einer zweiten Slide hofft Vaunt, dass diese Art des Verhaltens häufiger öffentlich kritisiert wird, sodass sich die Industrie und die Gesellschaft „vorwärts bewegen können”. Bei aller Negativität der Ereignisse konnte sie der Sache allerdings auch etwas Positives abgewinnen: „Es ist toll zu sehen, dass so viele Frauen sich in der Szene gegenseitig unterstützen und sich gegen diesen Bullshit auflehnen.”

 

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