Feliks Thielemann und Mathias Schwarz, bekannt als Super Flu, sorgen jedes Jahr vor Weihnachten für ein Highlight in ihrer Heimatstadt Halle. Die international gefeierten DJs, die weltweit die Dancefloors füllen, begeistern mit ihrem „Super Flüwein“-Event Fans aus der Region.
Seit 2018 ist das Duo zum Jahresende in Halle zu erleben, seit letztem Jahr auch in Magdeburg. Die „Super Flüwein“-Partys sind nicht nur ein Geschenk an ihre treuen Anhänger, sondern auch eine seltene Gelegenheit, die Stars der elektronischen Musikszene live in der Region zu erleben.
Dieses Jahr werden ihre Fans allerdings auf das Event verzichten müssen. Die beiden DJs und Produzenten haben sich dazu entschieden, ihre Veranstaltungen abzusagen. Grund dafür ist der grausame Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt.
Bei diesem wurden am vergangenen Freitag, den 19. Dezember, mindestens fünf Menschen getötet, darunter ein neunjähriges Kind. Zudem wurden 200 Menschen verletzt, 40 davon schwer.
„Aufgrund der aktuellen Ereignisse in Magdeburg und dem allgemeinen Musikverzicht auf halleschen Weihnachtsmärkten haben wir uns entschieden, unsere ‚Flüwein‘-Veranstaltungen in Magdeburg (21.12.) und Halle S. (22.12.) abzusagen“, schreiben sie auf Social Media.
Das Duo schreibt weiter: „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber wir halten es für das Beste. Bis im nächsten Jahr! Mathias und Felix.“ Ihre Anhänger nehmen die Absagen größtenteils positiv auf und zeigen Verständnis.
Allerdings mischt sich auch Kritik unter die Kommentare. Nicht zwangsläufig gegen die beiden Musiker, sondern eher an der Entscheidung, auf Musik zu verzichten. „Musik ist Liebe und scheinbar braucht die Welt mehr Liebe“, schreibt eines Userin auf Facebook und ist damit nicht alleine. Eine weitere Userin schreibt:
„Menschen brauchen Verbindung. Musik verbindet, bringt Menschen aller Kulturen zusammen. Es gibt wenig, was so stark wirkt wie Musik. Die Entscheidung der Stadt Halle mag nachvollziehbar sein, gleichzeitig ist sie auch – meiner Meinung nach – nicht ganzheitlich gedacht.“
Quelle: Facebook
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