Ein tragischer Unfall in Frankreich hat die Problematik des Drogenkonsums im Straßenverkehr erneut in den Fokus gerückt. Ende Januar 2025 kam es in der Gemeinde Châteauneuf zu einem schweren Schulbusunfall, bei dem eine Jugendliche ihr Leben verlor.
Rund vierzig weitere Personen, darunter 31 Schüler, erlitten leichte Verletzungen. Ein Drogentest des Fahrers ergab einen positiven Befund, was die Debatte über die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr neu entfachte.
Besonders Schulbusfahrer tragen eine große Verantwortung, da sie täglich zahlreiche Kinder transportieren. Die französischen Behörden reagierten prompt: In einer landesweiten Kontrollaktion wurden 9.000 Schulbusse überprüft.
Dabei stellte sich heraus, dass 49 Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen. Erschreckend ist, dass 44 von ihnen positiv auf Drogen getestet wurden. Transportminister Philippe Tabarot betonte, dass der zunehmende Drogenkonsum in der Bevölkerung besondere Wachsamkeit erfordere.
Er rief Busunternehmen dazu auf, ihre Fahrer häufiger zu testen und verstärkt präventive Maßnahmen zu ergreifen. Nicht nur in Frankreich, sondern europaweit bleibt der Straßenverkehr eine Herausforderung.
Im Jahr 2023 verzeichnete Frankreich mit 3.167 Verkehrstoten die höchste Zahl in Europa. Zwar liegt das Land im Mittelfeld der Todesraten pro eine Million Einwohner, doch der Handlungsbedarf ist unübersehbar.
Der Fall in Châteauneuf verdeutlicht, wie gravierend die Auswirkungen von Drogenkonsum im Verkehr sein können. Die Erkenntnisse der jüngsten Kontrollen werfen die Frage auf, ob bestehende Regelungen zur Fahrertüchtigkeit ausreichen.
Quelle: msn
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