Neues aus dem russischen Ostblockdschungel: Proxy

Der Moskauer Evgeny Pozharnov ist ein Ausnahmetalent auf seinem musikalischen Gebiet. Als Proxy liefert er seit Jahren straffen und dynamischen Sound à la Breaks, NuRave und Dubstep ab. War The Prodigy 1997 noch Auslöser seines Producingstarts, steht Proxy heute mit seinem Vorbild zusammen bei Liveshows auf der Bühne. Auch mit Basement Jaxx, Chemical Brothers, Justice und Boys Noize tobte der Russe sich schon auftrittstechnisch aus. Dabei geht es nicht selten mit bösen Subs und schrägen Synths zur Sache. Auch sein neues Album „Music From The Eastblock Jungles – Part 1“ gibt den Hörern brachial auf die Mappe. Die digitale Veröffentlichung findet auf Tigas Label Turbo Recordings Der dramaturgische Überhit „Raven“, der 2008/2009 regelrecht zur Hymne mutierte, findet ebenso seinen Platz der oldschoolflankierte „Revolution“. Gezügelter kommt der Tune „Junk“ daher, bei dem gekonnt eine hypnotische Stimmung generiert wird. Im Folgetrack fordert eine zuckersüße Stimme zum „Dance In The Dark“ auf, bevor wieder soundtechnisch abgeholzt wird. Des Weiteren gibt es finstere Einblicke mit „Raja Ganja“ und auch locker-agile Ausführungen mit „In Time“. Mit „Abyss“ liefert das Album noch einmal ein orchestralisches Finale. Das Hauptaugenmerk auf die aktive Musikgestaltung zu legen, war definitiv die bessere Entscheidung als ursprünglich eine Breakdancer-Karriere anzuvisieren. Finden wir jedenfalls. Derzeit tourt Proxy quer durch die Welt und ist nach Auftritten in Kanada, Belgien, Amsterdam und der Schweiz, am 31.10. auch live in Köln zu sehen und zu hören, bevor es anschließend erst einmal in die Vereinigten Staaten geht. Na dann: Na Sdarówje!

“Meine Musik sagt dir, was zu tun ist, aber niemals warum. Dein Ohr hat vielleicht Angst aber dein Körper erledigt seine Arbeit.” (Proxy)

VÖ: 05.11.2012 // Erhältlich: Digital (Kat.-Nr.: turbocd035a)

wwwsoundcloud.com/useproxy
www.facebook.com/useproxy