Odesza – A Moment Apart (Counter Records)

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Wie schaffen Odesza den Spagat große Pop-Hymnen, die von einem immer größeren Publikum gefeiert werden, mit detailverspielten, cineastischen Produktionen zu kombinieren? Keine Ahnung, aber ihr neuestes Album strotzt nur so vor Kreativität und Pop-Attitüde. Verzerrte Analog-Drums treffen auf liebliche Vocals. Solides Songwriting auf ausgefeiltes Sounddesign. Manchmal mehr an den Zeitgeist angelehnt, manchmal weniger. Manchmal ein Clubhit, manchmal feinste Home-Listening Session. Odesza bezaubern mit larger-than-Life-Instrumental-Tracks in abgespacten Synthesizerwelten und kombinieren diese mit stimmigen akustischen Ansätzen, was überraschend gut funktioniert. Dieser hybride Sound wird noch von perfekt ausgewählten Vocalfeatures ergänzt, deren Parts niemals cheesy sind, sondern ausgezeichnetem Electro-Pop noch einen drauf setzten. Hört euch doch als Appetizer mal das Outro mit Sänger Ry X, bekannt von seinem Projekt Howling, an. Eines der wenigen Alben in den Charts, das auch den Raver zufriedenstellt. 10/10 Basti Gies