Am 22. Juli zelebrierte der Love Family Park sein lang ersehntes Comeback. Rund 10.000 Besucher kamen im Hochsommer in den Frankfurter Rebstockpark, um mit Sven Väth & Co. zu feiern. Nach mehreren Standortwechseln und einem bürokratischen Hürdenlauf erhielt das legendäre Techno-Event erstmals Einzug in die Location und würde dort auch gerne über die nächsten Jahre verweilen. Doch bereits im nächsten Jahr – ausgerechnet für die Jubiläumsausgabe – müssen sich die Veranstalter möglicherweise erneut nach einer neuen Location umschauen. Der Grund: Vertreter der Politik halten den Rebstockpark für ungeeignet.
Starken Gegenwind erhält der Love Family Park etwa von Hans-Jürgen Hammelmann von der Partei die Linke. Der Vorsitzende im Ortsbeirat 2 vertritt die klare Meinung, dass derartige Veranstaltungen wie der Love Family Park besser in großen Arenen aufgehoben seien, da es dort im Bereich der Infrastruktur und des öffentlichen Nahverkehrs massive Vorteile geben würde. Einen Antrag, dem Love Family Park keine Genehmigung zu erteilen, werde er dem Gremium in Kürze vorlegen, berichtet die Frankfurter Neue Presse (FNP).
Eine weitere wichtige Rolle spiele darüber hinaus der Aspekt des Umweltschutzes. Das Gelände sei ein zu schützendes Landschaftsschutzgebiet und kein Vergnügungspark, so Hammelmann, der auch die Anwohner schützen will. Weitere Großveranstaltungen seien den Bewohnern rund um den Rebstockpark nicht zuzumuten, zumal für die kommende Ausgabe des Love Family Park mehr als doppelt so viele Besucher im Vergleich zu 2023 erwarten werden.
Eine detaillierte Bilanz der vergangenen Edition, die etwa die Verkehrssituation, Lärm und mögliche Anwohnerbeschwerden listet, liegt bisher noch nicht vor. Anhand dessen wollen unter anderem die Grünen entscheiden, ob der Rebstockpark auch in Zukunft für die Austragung des Events geeignet ist.
Quelle:FNP