Pierre Deutschmann – Sweet Nothing (Kiddaz / Straight)

Dieses war eines der Stücke mit dem Sven Väth sein diesjähriges Mayday-Set eröffnete. Und diese Stücke sind bekanntermaßen immer etwas Besonderes. Über fulminante Beats legen sich subversive tiefe Heultöne, die eine unheimliche Atmosphäre heraufbeschwören. Der Rhythmus feuert unaufhörlich nach vorn und treibt den Tänzer in andere Sphären. Selten klang Techno so klar strukturiert und gleichzeitig energetisch mitreißend. Die Breaks tragen ihr übriges zur Gesamtstimmung und Klimax des Tracks bei. Modern, effizient und Gänsehautcharakter evozierend. Der Mix von Tom Hades forciert die Drums und reitet dicker, vernachlässigt jedoch die markanten subversiven Sounds und wirkt daher nicht so tiefgründig, aber immer noch ein Mördertitel. Paride Saraceni und Dema packen einen dicken Discobass aus und reiten das Stück im ständig zirkulierenden Megagroove bis tief in die Nacht. Eine der besten Platten in diesem
Jahr. Must Have! Chapeau. 10 Points Carsten Becker