Der schwedische Komponist und Produzent Rasmus Faber präsentiert uns sein erstes Album aus der Kategorie Ambient und Neoklassik. „Where Light Touches“ ist von äußerst ambivalenter Natur – mal atmosphärisch und fesselnd, mal beruhigend zart und immer zeitgenössisch elektronisch. Fragile Pianoklänge und mitreißende Streicher treffen auf lebendige Ambient-Soundscapes, mystische Texturen und einzigartige FX-Elemente, eingebettet in den Fängen einer orchestralen Wucht, die ihresgleichen sucht. Kein Wunder, wurde das Album doch in Kooperation mit einem kompletten Stockholmer Orchester aufgenommen und vertont. Die Konzeption im Atmos-Surround-Sound dient als zusätzlicher Katalysator und führt uns die produktionstechnische Raffinesse des Skandinaviers schonungslos in unsere Gehörgänge ein. Ob „Opus“ mit seinen schillernden Streichern, das plätschernde Piano und die feuchten Akkorde von „Train To Nimbus“ oder die heilende fernöstliche Stille von „Healing Rain“ – Faber kann trotz seines Album-Debüts in diesem Stil schon jetzt getrost als Meister seines Fachs bezeichnet werden. 9/10 Laenkford