In einer Lagerhalle in Nauen (Havelland) haben Polizei und Zoll ein umfangreiches Drogenlabor entdeckt. Dabei wurden rund 100 Kilo Drogen sowie etwa 200.000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen.
Bei dem Einsatz am 29. Oktober waren mehr als 150 Beamt:innen beteiligt. Was sie in der Halle vorfanden, übertraf selbst ihre Erwartungen – für einige Einsatzkräfte soll es das größte Drogenlabor gewesen sein, das sie je gesehen haben. Der Großeinsatz dauerte mehrere Stunden, und die Ermittler:innen gehen davon aus, dass weit mehr als zwei Personen an der Produktion beteiligt waren.
Vor Ort fanden die Ermittler:innen große Mengen Abfall und Rückstände aus der Herstellung der Drogen. Zudem entdeckten sie mehrere Tonnen mit chemischen Abwässern und anderen gefährlichen Substanzen die zur Verwendung von Schutzmasken führte.
Die Lagerhalle diente offenbar als Produktionsstätte für bekannte Partydrogen wie 3-CMC und 4-CMC, die insbesondere auf dem Berliner Markt verbreitet sind. Neben bereits fertigen Drogen wurde auch eine große Menge an Chemikalien zur weiteren Herstellung sichergestellt.
Nach Angaben der Ermittler:innen wird es mehrere Tage dauern, das gesamte Material aus der Halle zu bergen und zu analysieren. Die Ermittlungen zur Identität weiterer Tatbeteiligter laufen derzeit auf Hochtouren.
Quelle: RBB
Das könnte euch auch interessieren:
Kölner Flughafen: Drogen im Wert von 2,1 Mio. Euro sichergestellt