Rimini: Clubs und Politiker sind sauer auf exzessive Strandpartys

Rimini: Clubs und Politiker sind sauer auf exzessive Strandpartys

Ärger an der Adriaküste – wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtet, gibt es Kritik an den nächtlichen Strandpartys im italienischen Urlaubsort Rimini.

„Der Strand kann nicht zu einer Freiluftdisco werden, die Vorschriften verbieten das“, Jamil Sadegholvaad, Bürgermeister von Rimini. „Sicherlich ist diese Art von Angebot für einige Strandbars gewinnbringend, aber es muss Regeln geben“.

Sadegholvaad machte zuletzt Schlagzeilen, als er per öffentlichem Brief Gesundheitsminister Karl Lauterbach nach Rimini einlud – auf Deutsch. Damit reagierte er auf Tweets des SPD-Politikers, der wegen der zunehmenden Hitze von Italien als Urlaubsort abriet.

Die Strand-Partys sollen in Zukunft nicht mehr von den Bars und Lokalen unterstützt werden, bzw. sollen diese spätestens um 21 Uhr schließen. „In einigen Stadtteilen von Rimini tanzen Tausende Menschen nachmittags und bis spät in die Nacht, vor allem an Wochenenden, und das ist nur die Spitze des Eisbergs“, kritisiert der Vorsitzende des Verbands der Discobetreiber, Gianni Indino.

Clubs und Diskotheken fürchten aufgrund des andauernden Trends, einfach an den Stränden und direkt am Meer weiterzufeiern, starke Umsatzverluste. „Vom Hafen abwärts ist der Strand zu einer großen Open-Air-Disco geworden“. Die Situation sei „unerträglich geworden“.

Bleibt abzuwarten, ob Verbote und Restriktionen das Partyvolk wirklich zurück in die Clubs treiben. Abgesehen von der andauernden Hitze in der Partyhochburg, die erst vor wenigen Wochen Opfer einer Flutkatastrophe war, werden die Eintrittspreise meist als zu teuer empfunden.

Quelle: MSN

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