Schlachthausbronx – Dirty Dancing (Disko B)

Mit „Dirty Dancing“ gelingt es dem einstigen Trio und jetzigen Duo Schlachthofbronx mal wieder zu zeigen, wie kreativ und innovativ Musik made in Munich sein kein. Zwar waren die beiden Münchner Kindl Jakob und Bene seit ihrem Debüt 2009 pausenlos on Tour (unter anderen als Support für M.I.A. oder als Soloact auf Festivals wie Melt, Roskilde oder SXSW). Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen haben sie es geschafft, währenddessen zwölf gnadenlose Bass-Bretter für ihren Nachfolger zu klöppeln. In bereits bekannter Manier vereinen sie auch auf „Dirty Dancing“ verschiedene Tempi und Stile – von Dubstep über Elektro, Dancehall, Kuduro und Baile Funk. Was jedoch alles miteinander vereint, sind durchdringende Bässe. Deshalb nennt das Duo selbst seinen Sound Munich Bass, Booty Bass oder einfach „dreckige Tanzmusik“. Jedoch geht es auf dem aktuellen Album mit Tracks wie „Slowine“ oder „Copenhagen“ deutlich entspannter zu als auf ihrem 2009er-Debüt. Für einem absoluten Knaller und Hitgaranten sorgten die beiden Bavarian Boys mit der Nummer „Apizaco“. Hier sorgt eine Ukulele für mexikanisches Flair und pure Lebensfreude. Echte Beats aus den Schlachthofbronx erwarten einen dafür bei „That G-String Track“ – hier rummst es ordentlich im Klang- und Bassgebälg. Alles in allem ist „Dirty Dancing“ zwar weniger druckvoll als der Vorgänger, dafür aber umso vielfältiger. 6 Points eva