So war die Ruhr-In-Love Polizei zieht positive Bilanz

So war die Ruhr-In-Love Polizei zieht positive Bilanz

Es war ein voller Erfolg. Auch wenn es in den Jahren vor der Pandemie schon mal 40.000 Besucher nach Oberhausen zur Ruhr-In-Love gezogen hat, sind die gestrigen 36.000 Besucher ein großes Ausrufezeichen. Der Olga-Park in Oberhausen brummte! Und das Feedback der Gäste fällt durchweg positiv aus. Einzig die langen Wartezeiten an den Getränkeständen haben für Kritik gesorgt. Außerdem sollten an einigen Ständen nicht alle Getränke bis zum Ende der Veranstaltung verfügbar gewesen sein. Aber die Musik wurde überall positiv aufgenommen.

Die Polizei bewertet die 2022er Ausgabe der Ruhr-In-Love folgendermaßen.

Die meisten Besucher nutzten öffentliche Verkehrsmittel und zusätzlich eingerichtete Shuttlebusse zur An- und Abreise.
Für die Polizei stand auch in diesem Jahr die Sicherheit der Menschen rund um die Techno-Party im Vordergrund. Im Kampf gegen illegalen Drogenkonsum und Handel mit Betäubungsmitteln waren Drogenfahnder und Polizisten in Uniform auf dem Festivalgelände, aber auch bereits im Vorfeld im gesamten Stadtgebiet, im Einsatz. Insbesondere den Handel mit illegalen Drogen und das Fahren unter Drogen- und Alkoholeinfluss nahmen sie dabei ins Visier.
Aus polizeilicher Sicht verlief die Veranstaltung lange Zeit ruhig. Zu vorgerückter Stunde wurden die Polizisten aber immer häufiger zu Auseinandersetzungen gerufen.
Wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz leiteten Polizisten circa 250 Strafverfahren ein. Acht weitere Strafanzeigen, davon vier wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, wurden gefertigt.
Bei den Widerstandshandlungen wurden vier Polizisten, teilweise durch Bisse (2), verletzt. Ein Polizeibeamter erlitt durch Bisse eines 31-jährigen Gewalttäters so schwere Verletzungen, dass er seinen Dienst nicht fortsetzen konnte.
Nach 23:00 Uhr prallte eine unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehende E-Scooter-Fahrerin (29) auf der Kapellenstraße gegen einen geparkten Pkw und verletzt sich dabei leicht. Auf der Polizeiwache wurde der Festivalbesucherin zur Beweissicherung eine Blutprobe entnommen und ein Strafverfahren eingeleitet.
Insgesamt kam es bei der Rückreise der Festivalbesucher zu keinen weiteren nennenswerten Störungen.
Bis zum Veranstaltungsende wurden insgesamt acht Personen fest- oder in Gewahrsam genommen. Ein Straftäter wird zeitnah einem Haftrichter vorgeführt.

 

Das Fazit der Veranstalter sieht folgendermaßen aus:

36.000 BesucherInnen feierten bei Ruhr-in-Love in Oberhausen

Glücklich, müde und erschöpft verließen um 22 Uhr die letzten Raver den OlgaPark in Oberhausen. 10 Stunden hatten sie beim elektronischen Familienfest Ruhr-in-Love gefeiert. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte das Outdoor-Festival bei bestem Wetter 36.000 BesucherInnen begeistern.

Auch 19 Jahre nach der ersten Ausgabe, bleibt das Konzept von Ruhr-in-Love einmalig in der Festivallandschaft: Auf 35 Floors spielten 350 DJs alle Stile der elektronischen Musik – von Techno und House über Hardcore und Psytrance. Präsentiert wurden die Floors von zahlreichen Machern aus der Szene, wie Veranstaltern, Radiosendern und Plattenlabels. Auf dem Floor der Partyreihe „Acid Wars“ (seit Beginn in 2003 dabei) prangte groß das Logo der Marke, ein lachender Smiley. Die Radiosender und Medienpartner SUNSHINE LIVE und bigFM brachten ihre Resident-DJs und Headliner wie Cuebrick und DUNE mit nach Oberhausen. Neu mit dabei war u.a. die Discothek E-Dry aus Geldern, die ihre Bühne, passend zum Wetter, in sommerlichen Gelbtönen und mit Pflanzen dekorierten. Premiere feierte ebenfalls der wohl kleinste aber ausgefallenste Floor: der TukTuk Movin‘ Floor.

Das LineUp bestand aus über 350 DJs – darunter u.a. der international gefeierte Top-DJ Will Sparks aus Melbourne, der am ersten August-Wochenende auch bei NATURE ONE spielen wird – einem der größten deutschen Festivals. Auf der Center-Stage standen darüber hinaus auch nationale DJ-Größen wie OBS, AKA AKA und Da Hool auf der Bühne. Für Da Hool war das Festival ein Heimspiel – er wohnt nur wenige Kilometer vom OlgaPark entfernt. Newcomer und lokale DJs vervollständigten das LineUp.

Der Nachholbedarf nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war bei den BesucherInnen groß. „Es war mir wie immer ein Fest“, „Danke Ruhr-in-Love – ihr wart komplett wild“, „Endlich wieder abfeiern mit der elektronischen Musikfamilie!“, lauteten nur einige von hunderten begeisterten Kommentaren in den sozialen Netzwerken.

Nach 22 Uhr ging es bei rund 20 AfterParties in Clubs und Locations in ganz NRW und den angrenzenden Bundesländern weiter – veranstaltet von den Ruhr-in-Love-FloorPartnern. Für eine entspannte und vor allem sichere Heimreise der Raver sorgte das Kombiticket: Die Ruhr-in-Love Eintrittskarte konnte gleichzeitig als Fahrkarte im VRR-Raum genutzt werden.

Der Termin für das große 20-jährige Ruhr-in-Love-Jubiläum im nächsten Jahr steht bereits fest: 01. Juli 2023.