Die „Stone Techno Series“ kehrt nicht nur mit einer neuen Compilation zurück, sondern gleich mit einem neuen Festival, das vom 9. bis 10. Juli auf Europas größtem Zechenkomplex unter dem UNESCO-Welterbe Zollverein stattfinden wird.
„Stone Techno“ funktioniert als multidisziplinäres, sich ständig weiterentwickelndes Experiment, das verschiedene Aspekte zusammenbringt. Sampling, Kreation und Veröffentlichung von Musik aus Millionen Jahre alten anorganischen Materialien, die das Ruhrgebiet historisch geprägt und definiert haben.
Die Geschichte des „Ruhrpott“ soll hier aufgegriffen und gleichzeitig in die Zukunft geblickt werden. Das weltberühmte Ruhr Museum und das Kollektiv The Third Room markieren dafür eine erste dauerhafte Zusammenarbeit zwischen einer Techno-Marke und einer Kulturinstitution dieser Art.
Doch das Projekt geht konzeptionell noch einen Schritt weiter: Vor der endgültigen Verfüllung der Zeche Zollverein wurde die akustische Atmosphäre dieses bedeutenden Stücks globaler Bergbaugeschichte 1000 Meter unter Tage aufgezeichnet, nicht nur als unersetzliches akustisches Dokument, sondern auch als Vorbereitung für eine neue außergewöhnliche Sample-Library.
Der britische Künstler Matthew Herbert sampelte Felsen und Kohleflöze aus dem UNESCO-Welterbe Zollverein, um aus der Klangwelt des Untergrunds eine neue Sample-Library für Stone Techno zu erstellen.
In diesem Jahr gibt es eine von Matthew Herbert aufgenommene und bearbeitete New Sample Library, sowie verschiedene neue Versionen der reichhaltigen Sample Library von Adiel, Ben Sims, D. Dan, James Ruskin, Julia Govor, Kink, Lady Starlight, Lokier, Luke Slater, Megan Leber, Out Of Place Artefacts, Perc, Setaoc Mass, Sterac und Tommy Four Seven, zusammen mit neuen Tracks von VNNN. und Ahmet Sisman, die bereits in der Serie vertreten waren.
Die diesjährige Stone Techno-Serie – Triclinic – erscheint am 1. Juli digital und im Herbst als spezielle Vinyl-Sammlerbox auf dem Label The Third Room. Frühere Serien wurden in einer Folge von 12″-Vinyl-EPs veröffentlicht.
Tracklist:
1. Adiel – Adihell
2. Ahmet Sisman & VNNN. – Inorganic Transformation
3. Ben Sims – Stone Cold
4. D. Dan – Nightshade
5. James Ruskin – Hanging Wall
6. Julia Govor – Standing Alone
7. KiNK – Pots and Pans
8. Lady Starlight – 1 X 1
9. Lokier – Surface
10. Luke Slater – Grooving In A Cave
11. Megan Leber – Luster
12. Out Of Place Artefacts – Staublunge
13. Perc – Metamorphic
14. Setaoc Mass – Survival
15. Sterac – Noise Mechanics
16. Tommy Four Seven – Quarz
Das könnte dich auch interessieren:
Cocoon kündigt Compilation “T” an – viele überraschende Acts sind dabei
„Amor“: Dubfire und Oliver Huntemann schließen Elements-Reihe ab
Adam Beyer und Layton Giordani remixen Sam Paganinis Klassiker „Rave“