Stummfilmindustrie in Deutschland und den USA

Stummfilmindustrie in Deutschland und den USA / Foto von Gülnihal Ferhan: https://www.pexels.com/de-de/foto/stadt-fashion-menschen-kunst-15550409/

 

Stummfilmindustrie in Deutschland und den USA

Für die einen sind sie Nostalgie, für die anderen vollkommen uninteressant: Stummfilme waren vor allem im frühen 20. Jahrhundert sehr beliebt und konnten hunderte Menschen gleichzeitig in die Kinosäle locken. Während heutzutage Plattformen wie das Hitnspin Casino voll im Trend liegen und die Nutzer glücklich stimmen, waren damals Stummfilme ein wichtiger Bestandteil der Unterhaltungsbranche. In den folgenden Abschnitten möchten wir näher in die Materie eintauchen und damit eine Branche beleuchten, die zwar immer noch eine verhältnismäßig große Fangemeinschaft vorweisen kann, dafür jedoch kaum eine Zukunft haben wird.

Tonaufzeichnung in den Anfängen der Filmproduktion nicht möglich

Viele stellen sich an dieser Stelle jetzt sicherlich die Frage, wer überhaupt auf die Idee gekommen ist, Filme zu drehen, die gar keinen Ton beinhalten. Die einfache Antwort auf diese Frage lautet, dass es anders schlichtweg nicht möglich gewesen wäre. Schließlich war es in den 1910er Jahren noch nicht möglich, den Ton synchron zum Bild aufzunehmen oder abzuspielen. Wer sich also einen Film ansehen wollte, musste notgedrungen auf Tonelemente verzichten.

Aus heutiger Sicht waren Aufführungen im Kino zur damaligen Zeit also durchaus skurril. Nachdem sich die Kinosäle füllten, blieb die Lautstärke im Raum auf einem niedrigen Pegel. Dabei gab es keinen Vergleich zu heute, wo direkt zu Beginn der Vorführung mit einem lautstarken Intro signalisiert wird, dass der Film nun starten wird. Langweilig war es für die Besucher zum damaligen Zeitpunkt jedoch trotzdem nicht. Sie waren schlichtweg nichts anderes gewöhnt und daher glücklich, überhaupt in irgendeiner Form bewegte Bilder genießen zu können.

Erstes Kino in Berlin öffnet 1896

Bereits im vorherigen, also dem 19. Jahrhundert wurde in Berlin das erste deutsche Kino eröffnet. In den kommenden Jahren etablierte sich die deutsche Stummfilmindustrie auf dem gesamten Globus und wurde zu einem echten Markenzeichen für Qualität. Während wir uns heutzutage oftmals darüber beschweren, dass Filme und Serien aus deutscher Produktion als besonders langweilig und unkreativ gelten, war dies früher definitiv nicht der Fall. Einige Jahre lang galt Deutschland sogar als die Nummer 1 in Sachen Produktion von Stummfilmen.

Es war also kein Wunder, dass die Branche immer schneller anwuchs. Nachdem das erste Kino Deutschlands seine Pforten in Berlin eröffnet hatte, waren schnell weitere Großstädte an der Reihe.

  • Hamburg
  • München
  • Köln
  • Dresden
  • Leipzig

In all diesen Städten kam es relativ früh zu der Eröffnung eines Kinos. Mit Unternehmen wie der UFA gab es bereits früh Firmen, die sich rein auf die Produktion von Stummfilmen fokussiert haben. Ein regelmäßiger Nachschub mit frischen Filmen war damit sichergestellt.

Stummfilme in den USA

In etwa demselben Zeitraum wurden auch in den USA Stummfilme massentauglich und lockten Millionen von Besuchern in die Kinos. Spätestens zu Beginn des 20. Jahrhundert schossen die Kinos wie Unkraut aus dem Boden, der abendliche Besuch in einer der entsprechenden Einrichtungen gehörte zum guten Ton. Schon damals kam der Begriff Hollywood ins Spiel. Nicht zuletzt schaffte es die Region wohl genau aufgrund dieser langen Historie, bis heute ein so wichtiger Bestandteil der Filmindustrie bleiben zu können.

In Zeiten der Stummfilme war Hollywood bereits der Renner unter den Produzenten von Bewegtbildern. Mit Stars wie Charlie Chaplin und Mary Pickford verfestigte sich der Ruf von Hollywood in der Branche und das Blatt bezüglich der besseren Filmqualität schien sich allmählich zugunsten der US-Amerikaner zu wenden. In den folgenden Jahrzehnten wurden aus Stummfilmen vertonte Aufführungen und Deutschland musste langsam aber sicher die Führung in der Rangliste der Heimat von den besten Filmproduzenten verabschieden.

Auslaufmodell Stummfilme?

Heutzutage gibt es kaum noch Produktionen, die aktiv das Ziel verfolgen, einen Stummfilm zu veröffentlichen. Selbst wenn dies der Fall ist, gibt es dafür häufig entweder nostalgische oder künstlerische Hintergründe. Für die breite Masse ist ein Stummfilm – vor allem aufgrund der verfügbaren Alternativen – äußerst unattraktiv geworden. Da es somit nur noch ein kleines Publikum und eine damit einhergehende sehr geringe Nachfrage nach Stummfilmen gibt, herrscht kaum noch Interesse, eine kommerzielle Produktion auf die Beine zu stellen. Es wird jedoch berichtet, dass besonders nostalgische Fans noch heute zu regelmäßigen Aufführungen von Stummfilmen in privaten Kinosälen einladen. Zumindest die aktuelle Generation wird den Film ohne Ton damit mit Sicherheit noch überstehen.

Film ohne Sound: Ein merkwürdiges Erlebnis

Aus heutiger Sicht sind Filme ohne Ton natürlich sehr gewöhnungsbedürftig. Für viele liegt es außerhalb ihrer Vorstellungskraft, dass eine Vorführung von schlichten Videos ausreichen kann, um für ein gewisses Maß an Unterhaltung zu sorgen. Andere hingegen genießen einfach die Ruhe, die während des gesamten Filmes herrscht. Unabhängig davon, wie die subjektive Meinung einzelner über Stummfilme ausfällt, bleibt festzuhalten, dass diese Art von Filmen vom Aussterben bedroht ist. Es ist daher mehr als fraglich, ob in Zukunft noch weitere hochkarätige Stummfilme in die Sammlungen von Archiven mit aufgenommen werden können, oder ob der Trend vor dem Ende steht.