„Ten Cities“ – Buch über internationale Clubkultur der letzten 60 Jahre

Foto: Anita Baumann

In Zeiten in denen das weltweite Clubkultur still steht, nutzen wir die Zeit, einen Blick auf die gesellschaftliche Bedeutung von Clubs zu werfen – auch außerhalb westlicher Metropolen und zurück bis in die 60er-Jahre.

Im Rahmen des Projekts „Ten Cities“ des Goethe-Instituts erzählen 25 AutorInnen wie MusikjournalistInnen, DJs und ClubaktivistInnen oder UrbanistInnen über die Geschichte der Clubmusik und -kulturen zehn urbaner Zentren von 1960 bis März 2020. Zwischen 2012 und 2014 brachte das Projekt zunächst fünfzig DJs und MusikerInnen aus den zehn Städten zusammen um gemeinsam elektronische Clubmusik zu produzieren. Herausgekommen ist eine 19-Track-Compilation. Nun folgt das Buch!

Die Städte sind: Nairobi, Kairo, Kiew, Johannesburg, Berlin, Neapel, Luanda, Lagos, Bristol und Lissabon. Es handelt sich um Knotenpunkte in den komplexen Netzwerken, die sich um Dance-Musik und die Clubkultur drehen. Dabei wird der Blick über den Rand der westlichen Welt hinausgewagt und somit ein inklusiverer Ansatz erzeugt.

Die Geschichten aus „Ten Cities“ können eine nostalgische Rückschau sein aber auch der Wertschätzung von Clubkulturen als geschützte Räume, gesellschaftliche Experimentierfelder und Geburtsstätte von neuen Mainstreams dienen.

Foto: Tilman Brembs

Das Projekt des Goethe-Instituts wurde von Nairobi und Berlin aus entwickelt. Die ausgewählten Städte zeichnet alle eine reichhaltige Subkultur und eine lebendige soziopolitische Entwicklung aus. Jede Stadt ist mit zwei Essays vertreten und viele der Geschichten werden hier zum ersten Malt erzählt. Der erste Text mit dem Titel „Music/Spaces“ erzählt jeweils die Geschichte der Musik und ihrer Subkulturen. Der zweite Teil trägt den Namen „Spaces/Politics“ und gräbt tiefer in sozialen und politischen Themen rund um die Clubkulturen.

„Ten Cities“ enthält Essays von:
Rui Miguel Abreu, Vitalii Bard Bardetski, Vítor Belanciano, Tony Benjamin, Danilo Capasso, Vincenzo Cavallo, Iain Chambers, Kateryna Dysa, Johannes Ebert, Maha ElNabawi, Michelle Henning, Rangoato Hlasane, Johannes Hossfeld Etyang, Rehan Hyder, Mukami Kuria, Ângela Mingas, Ali Abdel Mohsen, Marissa J. Moorman, Joyce Nyairo, Sean O’Toole, Sellanga Ochieng’ Blinky Bill, Bill Odidi, Tobias Rapp, Florian Sievers, Peter Wafula Wekesa, Mallam Mudi Yahaya.

Mit Fotografien von:
Anita Baumann, Beezer, Royce Bett, Tilman Brembs, Giovanni Calemma, Martin Eberle, Mosa’ab Elshamy, Nina Fischer & Maroan el Sani, Max Fonseca, Emmanuel Jambo, Kiluanji Kia Henda, Andreas Langfeld, Musa N. Nxumalo, Eva Maria Ocherbauer, Chris Saunders, Jürgen Schadeberg, Gavin Watson, Tobias Zielony und anderen.

Ein Projekt des Goethe-Instituts, veröffentlicht von Spector Books, 16. November 2020.
HerausgeberInnen: Johannes Hossfeld Etyang, Joyce Nyairo, Florian Sievers

„Ten Cities“ – Spector Books
Gestaltung: Adriaan van Leuven
560 Seiten, English, mit 47 schwarzweißen und 115 Farbbildern, 20 x 27 cm, Softcover
ISBN: 978-3-944669-79-3
40 EUR
www.spectorbooks.com/ten-cities