Bereits im Februar hatten wir über den kommenden Kinofilm Rave On (zum Artikel) berichtet, der das Berliner Nachtleben und die Technoszene ins Zentrum eines dramatischen Spielfilms rückt. Nun wurde der erste offizielle Trailer veröffentlicht.
Zu sehen gibt es einen intensiven Einblick in das visuell raue, atmosphärisch dichte Setting des Films, das direkt im Berliner Clubmilieu spielt. Die Geschichte folgt einem Musiker auf seiner nächtlichen Odyssee durch die Hauptstadt.
Ein Streifzug, der nicht nur durch verschiedene Räume eines Techno-Clubs führt, sondern auch durch emotionale Tiefen und euphorische Höhen. Aaron Altaras übernimmt die Hauptrolle, begleitet von Schauspieler Clemens Schick.
Rave On wurde laut Angaben des Produktions-Teams während echter Clubnächte in Berlin gedreht. Damit hebt sich der Film von anderen Musik-Dramen ab, die oftmals inszenierte Szenarien zeigen.
Die Authentizität steht im Vordergrund – das spiegelt sich auch in der Besetzung wider: Gastauftritte des experimentellen Produzenten Hieroglyphic Being sowie der Berliner Künstlerin Lucia Lu bringen reale Clubkultur direkt in die fiktionale Handlung.
„Techno ist einer der wichtigsten deutschen Kulturexporte“, sagt Produzent Andro Steinborn gegenüber Variety, „und ‚Rave On‘ ist so roh und echt wie die Musik selbst.“ Damit verspricht der Film keine romantisierte, sondern eine direkte, mitunter schonungslose Darstellung des Lebensgefühls, das den Berliner Rave prägt. Mit all seinen Exzessen, aber auch seiner Magie.
Die Regie führten Nikias Chryssos und Viktor Jakovleski, beide bereits bekannt für Werke, die sich durch eine eigenwillige Bildsprache und ein Gespür für Milieustudien auszeichnen. Rave On ist ein deutschsprachiger Film und wurde von der Münchner Vertriebsagentur The Playmaker übernommen.
Eine erste Präsentation wird auf dem Cannes Film Market im kommenden Monat stattfinden. Im Trailer dominieren schnelle Schnitte, dröhnende Bässe und ein grelles Lichtdesign – all das vermittelt nicht nur Club-Ästhetik, sondern auch das Gefühl von Entgrenzung, das mit dem kollektiven Tanz auf dem Dancefloor verbunden ist.
Laut der Branchenzeitschrift Variety versteht sich der Film als „Liebesbrief an Techno und das Berliner Nachtleben“. Der Trailer bestätigt diesen Anspruch: Rave On verzichtet auf einfache Erzählmuster und zielt darauf ab, ein Lebensgefühl einzufangen, das sich oft jeder filmischen Darstellung entzieht.
Quelle: Mixmag
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