Über 33.000 Samples: BBC erweitert kostenlose Soundeffekt-Bibliothek

Seit ihres Starts 2018 hat sich die Sammlung damit nahezu verdoppelt. BBC bietet sie nun völlig kostenlos zum Download an.

Die Soundeffekte, die als WAV- oder MP3-Dateien verfügbar sind, umfassen Aufnahmen aus fast einem Jahrhundert – von den 1920er Jahren bis heute. Das Archiv ist nicht nur bemerkenswert umfangreich, sondern deckt auch ein faszinierendes Spektrum an Klängen ab.

Die Sammlung reicht von atmosphärischen Aufnahmen bis hin zu einzigartigen Klangwelten. Zu den verfügbaren Sounds gehören ungewöhnliche Effekte wie Rentiergrunzen, aber auch alltäglichere Geräusche wie Schritte, Maschinen, Flugzeuge oder Menschenmengen.

Dank eines benutzerfreundlichen Filtersystems können die Soundeffekte nach Aufnahmeort, Dauer und Kategorie sortiert werden. Kategorien wie „Tiere“, „Ereignisse“, „Atmosphäre“ und „Alltagsleben“ erleichtern es, gezielt nach bestimmten Geräuschen zu suchen.

Alle Sounds wurden unter der RemArc-Lizenz veröffentlicht. Das heißt: für Forschungs-, Bildungs- oder persönliche Projekte darf sie frei verwendet werden. Für kommerzielle Zwecke, wie z. B. die Verwendung in Musik, die verkauft werden soll, braucht es eine spezielle Lizenz.

Die BBC setzt Soundeffekte bereits seit den frühen 1920er Jahren für ihre Radioprogramme ein. Damals mussten die Ingenieure kreativ werden, um die gewünschten Klänge zu erzeugen, bevor digitale Effekte möglich waren.

Ob durch das Nachahmen von Regen mit einer Dusche oder das Simulieren eines Dampfschiffes mittels Miniaturwassertank und Sirenen – die Techniker entwickelten fantasievolle Lösungen, um authentische Soundwelten zu erschaffen.

Andrew Partingon, Studiomanager bei der BBC, betont die oft unterschätzte Bedeutung von Soundeffekten: „Man unterschätzt leicht die Bedeutung von Soundeffekten, weil sie sich oft fast unbewusst hinter einer Szene abspielen, in der sich jemand eine Tasse Tee macht. Aber wenn man sie wegnimmt, merkt man, wie wichtig sie waren.“

HIER könnt ihr euch durch die gesamte Bibliothek klicken.

Quelle: Mixmag

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