
Frankie Bones soll während eines Raves in Newark, New Jersey, am 31. März von einem Polizisten angegriffen worden sein.
In einem Video, das Resident Advisor vorliegt, ist zu sehen, wie ein Beamter die Techno-Legende von den Decks stößt und gegen eine Wand drückt. Bones bestätigte später, dass es ihm körperlich gut gehe.
Das Event, ein Underground-Rave mit über 600 Teilnehmern, wurde von der Nocturnal Creatures Society organisiert. Etwa 45 Minuten nach Beginn des Sets näherte sich ein Mann dem DJ-Setup, stieß Bones zurück und griff nach seinem USB-Stick.
Bones gab an, nicht gewusst zu haben, dass es sich um einen verdeckt agierenden Beamten handelte. In einem Statement gegenüber Resident Advisor sagte Bones: „Niemals in einer Million Jahren hätte ich gedacht, dass so etwas passieren könnte.“
Obwohl er den Strafverfolgungsbehörden gegenüber grundsätzlich Respekt zeige, betonte er, dass der betreffende Beamte durch sein Verhalten Menschen gefährdet habe und disziplinarische Konsequenzen verdient.
Der DJ, der seit über 40 Jahren im Dreistaatengebiet aktiv ist, gab an, das Erlebnis habe ihn traumatisiert. Er sprach von Symptomen einer posttraumatischen Belastungsstörung und kündigte an, künftig keine Sets mehr in Newark spielen zu wollen.
Besonders betonte er: „Das war das absolute Gegenteil von dem, wofür PLUR steht.“ Nach Angaben der Veranstalter traf die Polizei erstmals gegen 12:30 Uhr ein. NCS legte den Beamten Dokumente zum Mietvertrag des Veranstaltungsortes vor.
Gegen 2:00 Uhr kehrten rund zehn Polizisten mit gezogenen Waffen zurück und nahmen zwei Personen fest, die später wieder freigelassen wurden. Eine der Personen wollte Bones laut RA lediglich helfen.
Auch er wusste nicht, dass es sich bei dem Angreifer um einen Polizisten handelte. Beim Versuch einzugreifen, wurde er zu Boden gebracht und von sechs bis zehn weiteren Beamten getreten und geschlagen, wie er selbst berichtete.
Der Mann erlitt Verletzungen am Kopf und an der Brust und wurde wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Er bestreitet die Vorwürfe, sammelt Spenden für Anwaltskosten und plant, sich juristisch zu wehren.
Er erklärte: „Ich habe nie jemanden sagen hören: ‚Stopp, Polizei!‘ Nicht ein einziges Mal.“ Die Veranstalter kritisieren den Einsatz scharf. In ihrer Stellungnahme heißt es: „Hier ging es nicht um Sicherheit. Hier ging es um Einschüchterung.“
Die Polizei habe auf Kommunikation verzichtet und stattdessen Gewalt gegen eine friedliche Veranstaltung gewählt.
Quelle: Resident Advisor
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