
In Berlin fand am vergangenen Samstag die alljährliche „Zug der Liebe”-Parade statt, bei der sich laut Polizeiangaben rund 10.000 Menschen versammelten. Intention der Tanzdemonstration war es, auf soziale Organisationen aufmerksam zu machen, die sich „Nächstenliebe zu ihrem Alltag gemacht haben”. Obwohl es auf der Parade friedlich zuging, gab es jedoch Grund für Ärger: Die Lautstärke-Auflagen der Behörden seien zu streng gewesen, erklärten die Organisatoren im Anschluss an die Veranstaltung.
Als Maximalwert für die Musik gaben die Verantwortlichen einen Wert von 90 Dezibel vor – viel zu wenig, befindet Mitveranstalter Jens Schwan. Die Vorgaben bezeichnete er als „rigoros” und „überzogen”. Auf Nachfrage erklärte er: „Je leiser die Musik, desto mehr drängen sich die Menschen an die Wagen. Wenn die Musik lauter wäre, würden sich die Menschen noch mehr zerstreuen.” In Zukunft wolle er mit anderen Demo-Veranstaltern gegen die Richtlinien vorgehen.
Eine Stellungnahme der Versammlungsbehörde liegt derweil nicht mehr.
Quelle: rbb24
Zug der Liebe 2023: Line-Up, offizielle Route und Afterparty-Infos