19 Techno-Klassiker, die wir immer wieder gerne hören

19 Techno-Klassiker, die wir immer wieder gerne hören / „Image resource: Depositphotos„.
Es ist keine leichte Aufgabe, 19 Techno-Tracks aus Tausenden großartigen Stücken herauszufiltern. Aber wir haben es probiert. Da auch die Abgrenzungen ‚früher‘ fließend gewesen sind, kann es gut sein, dass einige von euch jetzt schreien werden: ‚Das ist doch kein Techno – das ist doch House‘. Aber – bevor ihr schrei(b)t, lest die Liste aufmerksam und haut uns dann eure Meinung um die Ohren. Dass diese Liste nicht vollständig sein kann, wissen wir. Welche Stücke fehlen euch?

 

Humanoid – Stakker Humanoid (Westside) – 1988
Brian Dougans von The Future Sound Of London mit einem Rave-Klassiker allererster Güte. Heute, 35 Jahre nach VÖ, wirkt der antiquierte Spielhallen-Rave-Sound etwas albern, damals war die Nummer ein Knaller. Sehr gut auch der 2007er Remix von Krafty Kuts.

Tricky Disco – Tricky Disco (WARP) – 1990
Michael Wells hat unter unzähligen Pseudonymen großartige Musik veröffentlicht. Als GTO „Pure“, als Technohead „I Wanna Be A Hippe“ und als Tricky Disco den gleichnamigen Knaller. Zusammen mit LFO ein Meilenstein für Warp Records und das gesamte Genre.

Beltram – Energy Flash (Transmat) – 1990
Auf dem Label von Derrick May erschien dieser energetische Techno-Track, der seinem Namen alle Ehre machte. Der New Yorker ist ein großartiger DJ, hat viele Releases auf Tresor Records vorzuweisen und bis heute aktiv.

 

Human Resource – Dominator / Frank De Wulf Remix (R&S) – 1991
Die Hardcore-Combo aus den Niederlanden mit ihrem einzigen richtigen Hit. Die Hoover-Sounds wurden stilbildend für eine ganze Reihe an Techno-Releases. Das 1993er Release „Beyond The Edge“ hatte immerhin noch Remixes von Speedy J und Joey Beltram.

Robert Armani – Ambulance (Dance Mania) – 1991
Chicagos Finest als Beispiel für einen klassischen Track. Robert Woods hat seinen größten Hit ironischer Weise dem Hardfloor-Mix von „Circus Bells“ 1996 zu verdanken. Hier im Remix des leider viel zu früh verstorbenen Armando.

Dimensional Holofonic Sound – The House Of God (R&S) – 1991
Benjamin Stokes von Meat Beat Manifesto mit einem hypnotischen Techno-Klassiker, der unzählige Produzenten inspirierte und ebenso oft geremixt wurde. Das Vocal erzeugt immer noch Gänsehaut.

 

Westbam – The Mayday Anthem (Low Spirit) – 1992
Die Hymne zum wohl bekanntesten Indoor-Rave der Welt, produziert vom wichtigsten deutschen DJ neben Sven Väth, der eine lesenswerte Biographie „Die Macht der Nacht“ veröffentlicht hat.

Euphorhythm – Trans4mator (Space Teddy) 1993
Den Klang der Familie aus der Feder vom Loveparade-Gründer kennt ihr wahrscheinlich alle. Aber das hier ist sehr cooler und episch langer Trip!

 

Drax – Amphetamine (Trope) – 1994
Thomas P Heckmann hat viele Techno-Klassiker zu verantworten. Die „Welt In Scherben“-Serie oder „Kind der Nacht“ sind nur einige Beispiele. Dieser High-Speed-Klassiker wurde unzählige Mal geremixt und lizensiert. Immer noch eine Macht der Nacht.

Dave Clarke -Thunder (Bush) – 1995
Man kann sich jetzt vortrefflich streiten, welche Nummer besser war. „Thunder“ von „Red 3“ oder „Wisdom To The Wise“ von „Red 2“. Wie auch immer, der Techno-Lord David Maurice Clarke aus Brighton hat unzählige Techno-Klassiker produziert.

Thomas Schumacher – Ficken (Bush) – 1996
Jamie Principles Vocals aus „Baby Wants To Ride“ genommen und daraus einen Techno-Klassiker gemacht. Bremer Schule. Für viele eher Acid-House ist es schon etwas zu flott für ‚House‘. 2002 auf TSX mit Remixen wieder veröffentlicht.

Der dritte Raum – Trommelmaschine (Harthouse) – 1996
Der Hit vom zweiten Album „Wellenbad“ bescherte Andreas Krüger einen Alltime-Favourite-Track für viele Kollegen. Es kommt selten vor, dass selbst begnadete Remixer wie Ricardo Villalobos dem Original nichts mehr hinzuzufügen wissen.

Green Velvet – Destination Unknown EP (Relief) – 1997

Der Chicagoer mit den zwei Herzen in seiner Brust: Warm und housy = Cajmere. Kalt und techy = Green Velvet. Curtis Jones hat unzählige Techno-Klassiker zu verantworten. Aber diese Nummer, damals das erste Mal in einem Set von Carl Cox gehört, hat für mich immer das repräsentiert, was Techno auszeichnen sollte: Funk und unzähmbare Energie.

 

I-F – Space Invaders Are Smoking Grass (Viewlexx) -1997
Der Niederländer Ferenc van der Sluijs mit einer der schönsten Elektro-Techno-Nummern aller Zeiten. Viel auf Disko B aktiv, erschien dieser Knaller 1997 auf seinem eigenen Imprint.

DJ Hell – Diese Momente werden nicht verloren sein (Sativae) – 1997
Helmut Geier und DJ Naughty haben diesen funky Techno-Grower für das schottische Techno-Label von Dave Tarrida produziert und damit dem erfolgreichen 1996er „Totmacher“ einen noch größeren Techno-Hit folgen lassen.

Elektrochemie LK – Schall (Confused / FUEL) – 1999
Der einzige Künstler mit zwei Stücken in unserer Top 15. Ob Thomassino soviel Ehre gebührt? Ja. Sein Adonis-samplendes Monster auf Oliver Huntemanns Label wird immer noch zur Peaktime gespielt. Wieso versteht jeder, der die Nummer schon einmal laut gehört hat.

DJ Rolando aka Aztec Mystic – Jaguar (Underground Resistance) – 1999
Das Label UR und das Artist Kollektiv UR (anfänglich bestehend aus Mike Banks, Robert Hood und Jeff Mills) hat für unzählige, harte Techno-Clubsmasher gesorgt. Aber zum ersten Mal in aller Munde und Ohren war das Label aus Detroit mit dieser Konsensnummer aus dem Jahre 1999. Technos, Houser und Trancer spielten diesen Hit rauf und runter. Was Sven Väth mit diesem Titel in Verbindung bringt, lest ihr hier.

 

Sam Paganini – Rave (Drumcode) 2014
Der Italiener Samuel Paganini Scaboro auf dem aktuell angesagtesten Techno-Label der Welt – Drumcode. Der bislang größte Hit von Paganini ist eine Rave-Granate vom Feinsten.

Age Of Love – Age Of Love / CDW & ES Remix (Diki) 2021
Schon wieder ein Remix? Na gut. Der energiegeladene Remix des absoluten Klassikers ist selbst schon ein Klassiker. Einfach hören und abgehen.

 

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