Man hört ja so einiges über illegale Raves. Vor kurzem hatten wir von einem Rave berichtet, der als Verlobung angemeldet wurde und auch von einem mehr oder weniger spontanen U-Bahn-Rave, aber ein 24-Stunden-Rave mit rund 500 Gästen in einem unbewohnten Reihenhaus ist neu.
Am vergangenen Wochenende hat dieser 24-Stunden-Rave mit rund 500 Gästen in South Norwood in der Nähe von London stattgefunden. Der Rave begann am Samstagabend und wurde erst 12 Stunden später von der Polizei aufgelöst, nachdem zahlreiche Beschwerden eingegangen waren.
Ein Nachbar behauptete sogar, einen Schuss gehört zu haben. Die Metropolitan Police fand jedoch bei einer späteren Durchsuchung keine Hinweise auf Waffen. Aber so unorganisiert und chaotisch schien der Rave dann doch gar nicht gewesen zu sein, immerhin hatten die Veranstalter ein amtliches Soundsystem mit Lautsprechern in jedem Zimmer und auch draußen. Nicht zu vergessen, dass sie sogar ihren eigenen Türsteher mit dabei hatten.
Sonntagmorgen jedenfalls löste die Metropolitan Police den Rave dann wegen angeblichen „asozialen Verhaltens“ und Ruhestörung auf. Verletzte oder Verhaftungen gab es glücklicherweise keine.
In England haben illegale Raves eine große und lange Tradition. Im Zuge der Regierungszeit von Margaret Thatcher standen viele Fabrikgebäude leer, die immer wieder für spontane Partys genutzt wurden.
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