Seit über 35 Jahren ist Sven Väth in der elektronischen Musikszene aktiv und hat sie wie kaum ein anderer geprägt und mitgestaltet. Legendär sind vor allem seine DJ-Sets, sei es auf Ibiza, im Tresorpark zur Loveparade, bei Green & Blue, Love Family Park, im Cocoon Club – wo auch immer er mit seiner Plattentasche aufgetaucht ist, hat er verzaubert die Menschen und macht es noch immer. Aber auch als Labelbetreiber, Veranstalter oder TV-Gast hat er viele magische Momente gesorgt. Da ist es gar nicht so einfach, ein paar „unvergessene Momente“ rauszusuchen, dazu gibt es eigentlich viel zu viele. Wir haben es versucht, hier sind sie:
1. Omen – Closing-Wochenende
Wir schreiben das Jahr 1998, zehn Jahre nach seiner Öffnung schließt das Omen in Frankfurt. Ein legendäres Closing-Wochenende, das freitags am 16.10. anfing. Der Andrang ist so groß, dass man irgendwann Boxen raustellt und draußen auch feiert – mit Sven Väth. Die Polizei sperrte die Straße ab und ließ die Feier laufen – bis weit in den Montag rein.
2. TV-Auftritt bei Boulevard Bio.
Mit Seitenscheitel und ohne Drogen.
3. Time Warp – Gude Laune
auf der Time Warp 2006, Sven nimmt das Mikro in die Hand – der Rest ist Geschichte
4. hr3 Clubnight 16.04.1994
Das ist natürlich gar nicht so einfach bei den ganzen tollen Sets, die Väth regelmäßig für die Clubnight abgeliefert hat, wir haben uns aber für dieses aus dem Jahr 1994 entschieden:
5. Loveparade 1999, Abschlusskundgebung
„Anfangs fand ich die Loveparade großartig. Meine Loveparade waren die Anfänge auf dem Ku’damm. Aber auch die Paraden auf der Straße des 17. Juni zur Siegessäule hin hatten ihren besonderen Reiz. Der Moment, an den ich mich immer wieder gern zurückerinnere, war die Abschlusskundgebung 1999. Da bin ich noch vom Frankfurt-Truck heruntergesprungen, habe mich mit meiner kleinen Plattentasche für das 15 Minuten-Set zur Siegessäule durchgekämpft, raste die Treppen hoch, stand auf der Bühne und blickte auf 1,3 Millionen Menschen. Da dachte ich, was geht denn hier ab. Als ich dann ‘Knights Of The Jaguar‘ von Rolando gespielt habe, war es ein magischer Augenblick, an den ich mich immer wieder gern zurückerinnere.“
6. OFF – Electrica Salsa
Wir streuen einen Videoclip ein und dafür gehen wir zurück ins Jahr 1985. Michael Münzing, Luca Anzilotti und Sven Väth gründeten das Projekt OFF, ein Jahr später landen sie mit „Electrica Salsa“ in den deutschen Charts auf Platz 3. Ebenfalls im gleichen Jahr landen Münzing und Anzilotti, die 1990 SNAP! gründeten, mit ihrem anderen Projekt 16 Bit in der Hitparade. Platz 11 für „Where Are You“ – mit Gastsänger Sven Väth.
7. 16 Bit – Where Are You?
Wer OFF sagt, muss auch 16 Bit sagen. Sven Väth in bestechender Tanzform und mit großem Vocal-Einsatz. 16 Bit war ebenfalls ein Projekt von Luca Anzilotti und Michael Münzing. Ein Klassiker aus dem Jahre 1986 und eine Performance, die sich in unsere Köpfe eingebrannt hat.
8. Goetheplakette der Stadt Frankfurt, 17.07.2015
Sicherlich ein ganz besonderer Moment für den Babba, als er die Goetheplakette der Stadt Frankfurt überreicht bekam“
„Liebe Freunde, heute ist ein besonderer Tag für mich! Ich fühle mich geehrt, die Goetheplakette überreicht zu bekommen!
Diese erhalte ich für, so heißt es in der Urkunde: ‚… seine herausragenden Dienste um die Entstehung und Entfaltung der neuen elektronischen Musik in Frankfurt am Main. Experimentierfreude, Innovation und die stetige Fortentwicklung des Technos sowie anderer Stilschöpfungen der elektronischen Musik stehen von Beginn an im Vordergrund seiner künstlerischen Arbeit. Wie kaum ein anderer beeinflusst Sven Väth auf diese Weise seit Jahrzehnten das gesamte Musikgenre. Weltweit als einer der erfolgreichsten DJs gefeiert, führen in die zahllosen Engagements seit vielen Jahren als Kulturbotschafter von Frankfurt am Main aus in alle großen Städte der Kontinente.‘
Oberbürgermeister Peter Feldmann überreichte mir heute Mittag die Auszeichnung.
Anbei einige Impressionen … Love, Sven“
9. MOMEM-Eröffnung, Frankfurt, 6. April 2022
Wenn der Babba zu Hause spielt, ist das immer was Besonderes. Noch mehr besonders war aber der Anlass, denn das Museum Of Modern Electronic Music (MOMEM) eröffnete nicht nur mit einer Sven-Väth-Schau, sondern auch mit einer großen Party vor dm Museum an der Hauptwache inkl. DJ-Set von Sven. Väth.
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